Sternsinger bringen Freude ins Haus
Sowohl Kinder als auch Erwachsene setzen sich als Sternsinger für Arme ein
Als die Heiligen drei Könige verkleidet, sammeln heuer wieder bis zum 6. Jänner Kinder und Erwachsene Geld für wohltätige Zwecke.
Auch die Dompfarre Klagenfurt besucht mit ihren acht Sternsingergruppen bis Freitag, 4. Jänner, über 6.500 Haushalte. Vergangenes Jahr kamen sogar über 20.000 Euro zusammen. "Die meisten Menschen freuen sich sehr über unseren Haussegen. Oft herzlicher als es mir lieb ist, die Kinder werden verwöhnt mit Keksen und das bei fast jedem Haushalt", freut sich Dompfarrer Peter Allmaier.
Unterstützung gibt es dabei von der Obfrau des Dompfarrgemeinderats Magareth Ortner.
Profi-Sternsinger
Neben den Kindergruppen gibt es auch noch eine vierstimmig singende Gruppe des Domkapellmeisters Thomas Wasserfallers und zwei Erwachsenengruppen. Sie sind an den Abenden in Lokalen, Geschäften oder Firmen unterwegs. "Das sind Profis - sie singen natürlich dementsprechend gut", erzählt Peter Allmaier.
Textaussetzer sind niedlich
Doch auch die Kleinsten geben sich große Mühe. Doch gerade dann, wenn die Müdigkeit schon besonders groß ist, sind falsche oder gar vergessene Textpassagen keine Seltenheit. Doch das gehört zum Sternsingeralltag und ist auch sehr niedlich", wie Allmaier findet.
Historisches Sternsingen
"Das ursprünglichste Sternsingen findet man in Heiligenblut", so Brauchtumsexperte Wolfgang Lattacher: "Nach der Messe besuchen die Sternsinger in der Nacht von 5. auf den 6. Jänner alle Höfe in der Umgebung." Vor dem Eintritt ins Haus, singen die Männer historische Lieder, begleitet von Musikanten.
Im vergangenen Jahr ist dieser Brauch von der UNESCO sogar zum Weltkulturerbe ausgezeichnet worden.
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