Fitness Trends
Trends hin oder her: Fitsein muss Spaß machen

Bei Michael und Michaela Gussnig sowie Julia Jelenik (v. li.) im Fitness- & Yogaclub Atlantis wird u. a. verstärkt der Trend zum Personal Training bemerkt | Foto: Polzer
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  • Bei Michael und Michaela Gussnig sowie Julia Jelenik (v. li.) im Fitness- & Yogaclub Atlantis wird u. a. verstärkt der Trend zum Personal Training bemerkt
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Welche Trainings im Trend liegen und worauf es bei Fitness ankommt, erklärt das "Atlantis"-Team.

KLAGENFURT (vep). Jetzt im Frühling beginnt bekanntlich der besondere "Run" auf die Fitnesscenter. "Das stimmt", schmunzelt Michael Gussnig vom Fitness- und Yogaclub Atlantis in der Rosentaler Straße. Aber: "Tatsächlich betrifft das nur jene Menschen, die trainieren, weil sie Wert auf die körperliche Optik legen. Jene, die für ihre Gesundheit trainieren, kommen das ganze Jahr über konstant." 
Im Atlantis finden sich die unterschiedlichsten Menschen und Gründe, warum trainiert wird. "Von Spitzensportlern über Bodybuilder bis hin zu jenen, die ihre Gesundheit erhalten wollen. Von Jung bis Alt, dick bis dünn, trainiert bis untrainiert." 

Immer mehr wollen Personal Training

Dabei sei durch die Bank ein starker Trend zu beobachten, sagt Gussnig: "Das Personal Training. Immer mehr Menschen setzen auf die Fachkompetenz von uns Trainern und vertrauen uns ihre Gesundheit an." Auch, weil Personal Training mittlerweile leistbar sei. "Auch wir bieten unsere Fachkenntnisse im Personal Training zu leistbaren Preisen an. Und die Menschen sind auch immer stärker bereit, in dieser Form in ihre Gesundheit zu investieren. Schließlich haben wir nur eine", sagt der Fitness-Trainer, der ursprünglich aus dem Bodybuilding-Bereich kommt. In den USA sei persönliche Betreuung so selbstverständlich, wie das tägliche Zähneputzen. "Davon sind wir noch weit entfernt, aber der Trend geht in diese Richtung." Denn immer mehr Menschen haben Stress im Beruf und wollen laut Gussnig "nicht auch noch in ihrer Freizeit alles selbst managen, sondern lassen sich anleiten." 

Functional Training hoch im Kurs 

Bei den Trainingsformen selbst stehe vor allem das Functional Training hoch im Kurs. Gussnig erläutert vereinfacht: "Die Bewegungen aus dem Alltag werden darin integriert und gestärkt. Vor allem aber werden auch jene Bewegungen des Alltages in das Training integriert, die nicht mehr stattfinden, angesichts der heute oft sehr einseitigen, sitzenden Berufe."
Mit Heartwork hat das Team im Atlantis etwa eine Form des Funkctional Trainings entwickelt, die viele klassische Übungen und Abläufe spielerisch integriert. "Das spielerische ist enorm wichtig. Training muss heute einfach Spaß machen und darf nicht trocken und nach Schema-F ablaufen." Auch deshalb sei es so wichtig, dass erfahrene Trainer den Menschen hier zur Seite stehen. "Man kann ohne Fachkenntnisse leider auch viel falsch machen und sich damit langfristig Schaden zufügen", warnt Gussnig.

Yoga, Yoga, Yoga 

Gerade weil Stress, Aufgaben etc. zunehmen, ist auch das Yoga mittlerweile sehr populär in Kärnten. Michaela Gussnig hat schon 2006 begonnen, im Atlantis auch einen Yoga-Club zu etablieren und sich selbst in diesem Bereich stark weitergebildet. "Urspründlich komme ich ja aus dem Aerobic-Bereich, aber das Yoga hat mich einfach fasziniert." Vor allem, weil Yoga nicht gleich Yoga ist. "Viele glauben, es geht nur ums sitzen und meditieren. In Wahrheit kann man mit den unterschiedlichsten Ausprägungen des Yoga für den Körper, aber auch für die Seele sehr viel bewegen", sagt sie. Unterschiedlichste Yoga-Formen bietet sie deshalb an. "Yin Yoga etwa ist wirklich für die Tiefenentspannung. Poweryoga ist das Gegenteil", schmunzelt sie. Die Yoga-Expertin hat aber auch eigene Earth Yoga Flows und Organic Yoga Flows entwickelt. "Ich verbinde hier Yoga mit Musik. Von Jazz über Trance Dance bis zu Pop. Klingt kurios, doch das passt wunderbar zusammen." Auch Live-Music-Yoga hat sie schon angeboten, "mit einem bekannten Kärntner Drummer, der live performt hat."

Space Clearing

Ganz neu entwickelt hat das Atlantis-Team nun auch das sogenannte "Space Clearing"-Yoga. "Wenn wir beim bzw. mit Yoga den Körper im Inneren aufräumen, so überträgt sich das auch auf das Äußere und die Yogis beginnen dann tatsächlich zuhause, sich von unnötigen Dingen zu trennen", sagt Michaela Gussnig - und setzt lachend nach: "Wir haben auch schon Hausbesuche gemacht und gemeinsam entrümpelt." 

"Sind auch ein bisschen die modernen Friseure"

Yoga nehmen die unterschiedlichsten Menschen in Anspruch - auch Männer. Selbst Michael Gussnig macht mit: "Beim Yoga, aber auch generell beim Fitness-Training baut man ein irrsinniges Vertrauen zu seinen Schützlingen auf, sie öffnen sich uns gegenüber oft völlig, erzählen auch viel Privates. Eigentlich sind wir Fitnesstrainer die modernen Friseure", lacht Gussnig.

"Trainer sind keine Gurus, wir begleiten"

Was laut Michael Gussnig zwar kein Trend ist, aber eine sein sollte: "Trainer sind keine Gurus." Oft würden Trainings über die Menschen einfach "drübergestülpt", meint Gussnig und verweist damit auch auf die mittlerweile vielen Flate-Rate-Studios in Kärnten. "Die Menschen selbst müssen aber entscheiden und sagen, wo sie hinmöchten. Und wir Trainer zeigen ihnen auf Basis unseres Fachwissens den besten und effizientesten Weg dorthin und begleiten sie intensiv." 

Übungstipp für den Alltag: Standwaage

Eine Übung für den Alltag, die gleichzeitig Kraft, Balance, Koordination und Flexibilität stärkt, gibt uns Trainerin Julia Jelenik auch noch mit auf den Weg: Die Standwaage, die ursprünglich aus dem Yoga kommt.

  • Hüftbreit stehen, mit dem Einatmen die Arme bis auf Schulterhöhe anheben.
  • Dann den Oberkörper nach vorne beugen und gleichzeitig das rechte Bein nach hinten strecken, bis es zum Standbein einen Winkel von 90 Grad hat. (Rücken und ausgestrecktes Bein bilden dann eine gerade Linie).
  • Übung mit dem anderen Bein wiederholen.
  • Diese Übung kann beliebig oft wiederholt werden.
Bei Michael und Michaela Gussnig sowie Julia Jelenik (v. li.) im Fitness- & Yogaclub Atlantis wird u. a. verstärkt der Trend zum Personal Training bemerkt | Foto: Polzer
Julia Jelenik zeigt eine Übung für den Alltag: Die Standwaage | Foto: Polzer
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