Volksschüler zeigten den grünen Daumen

EBENTHAL. Unter dem Motto "Schule in der Gärtnerei" besuchten zwei Klassen der VS Ebenthal die Gärtnerei Schilcher. Die Kinder lernten dort alles übers pikieren, pinzieren und eintopfen.

Gärtnerin Gerhild Schilcher führte die Klassen 2 und 3a samt deren Lehrerinnen Astrid Jörg und Silvia Fritz durch die Gewächshäuser. Beim Thema Kräuter wussten die Kleinen schon genau Bescheid, welches Gewächs man in die Suppe tun kann und welches nicht. Alle waren sich beim Basilikum einig: Das Gewürt schmeckt am besten mit Tomaten und Mozzarella.

Licht, Wasser und Wärme

"Was brauchen Pflanzen, damit's ihnen gut geht?", fragte Schilcher die Volksschüler. Nach kurzem Grübeln einigten sich die Nachwuchsgärtner auf Licht, Dünger, Wasser und viel Sonne. Bei den Eisheiligen waren sie sich anfangs nicht so sicher: Statt Pankratius, Servatius und Bonifatius hielten sie Kaspar, Melchior und Balthasar für die "gestrengen Herren".

"Pflanzen brauchen unterschiedlich viel Wärme", sagte Schilcher und erklärte den Unterschied zwischen Frühlings- und Sommerblumen. "Die Blumen saugen das Wasser über die Wurzeln auf", wussten die Schüler genauestens Bescheid. Der Weg vom Samenkorn bis hin zur blühenden Pflanze interessierte die Junioren besonders, genauso wie die violetten Vanille-Blumen.

Nach der Führung durch die Gärtnerei und einer kurzen Pause durften die Volksschüler selbst garteln und bewiesen dabei ihren grünen Daumen.

Gerne im Garten

"Ich mag gern Gärtner werden", erzählt Lukas. Stolz ist er auf seine selbst gemachte Kresse, die er und seine Schulkameraden gepflanzt haben. Lea und Katherina sind ebenfalls gerne im heimischen Garten und ganz begeistert von der Führung durch die Gärtnerei Schilcher.
"Ich helfe der Oma viel im Garten, am liebsten esse ich dort aber die Petersilie weg", verrät Michael. Maxi hilft genauso im Garten mit und meint: "Ich habe heute in der Gärtnerei viel gelernt". Elina giesst am liebsten die Blumen zuhause und isst liebend gern selbst angebautes Obst und Gemüse.

Zur Sache

"Schule in der Gärtnerei" ist eine Aktion der Gärtnereien und Baumschulen für Volksschüler zwischen sechs und zehn Jahren. Das Verständnis für die ökologische und ökonomische Nutzung von Pflanzen soll dabei vertieft werden.

Junge Menschen sollen dadurch Interesse für die Entwicklungen im Gartenbau entwickeln und somit später aktiv an einer nachhaltigen Entwicklung mitwirken können.