Weihnachtsgedicht
- hochgeladen von Elfriede Goritschnig
Weihnachtsgedicht:
Denkt euch ich habe das Christkind gesehen,
es stand beim Finanzamt zu betteln und fleh´n.
Denn das Finanzamt, gerecht und teuer,
verlangt vom Christkind die Einkommensteuer.
Das Amt will noch wissen wie es angehen kann,
dass das Christkind so viel verschenken kann.
Das Finanzamt hat noch nicht so kapiert,
wovon das Christkind dies finanziert.
Das Christkind rief: "Die Zwerge stellen all die Geschenke her",
da fragt das Finanzamt, wo die Lohnsteuer wär..
Für den Wareneinkauf müsste es Quittungen geben,
und die Erlöse wären ja auch anzugeben.
"Ich verschenke das Spielzeug an Kinder" wollt sich das Christkind nun
wehren,
doch dann wäre ja die Frage der Finanzierung zu klären.
Sollte das Christkind Kapitalvermögen haben,
wäre dies jetzt der Zeitpunkt es besser zu sagen.
"Meine Zwerge besorgen die Teile,
und basteln die Geschenke in Eile"
Da fragt das Finanzamt wie verwandelt,
ob es sich um innergemeinschaftliches Gewerbe handelt.
Oder kämen die Gelder, das wär ein besonderer Reiz,
von einem illegalen Spendenkonto aus der Schweiz?
"Ich bin doch das Christkind, ich brauche kein Geld",
Ich beschenke doch die Kinder in der ganzen Welt."
"Aus allen Ländern kommen die Sachen",
mit den wir die Kinder glücklich machen."
Dieses wäre ja wohl nicht geheuer,
denn da fehle ja die Einfuhrumsatzsteuer.
Das Finanzamt von diesen Dingen keine Ahnung,
gibt den Fall an die Steuerfahndung.
Aufgrund dieses Vorfalles, welch ein Graus,
fällt Weihnachten dieses Jahr wohl aus.
Denn das Finanzamt sieht´s nicht ein,
und entzieht dem Christkind den Gewerbeschein.
Du willst eigene Beiträge veröffentlichen?
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.