Grüner Dreikampf um Platz eins
Wulz, Frey und Lebersorger wollen an die Spitze - Entscheidung am Samstag.
KLAGENFURT. Äußerst spannend wird die Entscheidung der Frage, wer als Spitzenkandidat der Klagenfurter Grünen ins Rennen um das Bürgermeisteramt geht. Bei den Grünen dürfen nämlich sämtliche Klagenfurter Mitglieder entscheiden - im Rahmen der Mitgliederversammlung. Das macht es auch so schwer, eine Prognose zu treffen: Es rittern nämlich Stadträtin Andrea Wulz, Grüne-Landessprecher Frank Frey und Landtagsabgeordneter Reinhard Lebersorger um den Posten. Am Samstag, 20. September, soll um 12.30 Uhr der Spitzendkandidat - oder die Spitzenkandidatin - präsentiert werden.
Beobachter erwarten ein Match zwischen Wulz und Frey - wobei vor allem die letzten zwei Wochen eine Rolle gespielt haben. So könnte es sein, dass sich Frey den Unmut der Jungen Grünen zugezogen hat. Frey hatte sich nämlich gegen die Tour der Jungen Grünen ausgesprochen, die mit einem Riesen-Joint durch die Lande fahren - und das könnte ihm vor allem im jungen Lager einige Sympathien gekostet haben. Jetzt möchte er von einer Unstimmigkeit nicht mehr viel wissen: "Das war natürlich zum Ausreden, immerhin muss ja die Gesamtwahrnehmung passen", sagt Frey. Er möchte keine Prognose abgeben, wie die Wahl am Samstag ausgehen wird: "Ich überlasse die Entscheidung voll und ganz der Weisheit unserer Mitglieder."
Selbstsicher gibt sich hingegen Stadträtin Wulz: "Ich blicke der Wahl sehr optimistisch entgegen." Ihre beiden Mitbewerber bezeichnet sie als "zwei ältere Herren mit viel Sendungsbewusstsein" - ob es bei der Wahl einen oder zwei Wahlgänge geben wird, traut sie sich aber auch nicht vorherzusagen.
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