Synergien
Klagenfurt vernetzt sich stärker im Alpen-Adria-Raum

  • Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Alois Dolinar vertiefen Klagenfurts Netzwerke im Alpen-Adria-Raum.
  • Foto: StadtKommunikation/Spatzek
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Die 15 Städtepartnerschaften von Klagenfurt zeigen, dass sich die Landeshauptstadt seit jeher über seine Grenzen hinaus vernetzt. 

KLAGENFURT. Jetzt geht es darum neue Synergien und Kooperationen in den Bereichen Wirtschaft, Energie und Kultur mit seinen Partnern aus Italien, Slowenien und Kroatien aufzubauen. Erste grenzüberschreitende Pilotprojekte in den Bereichen Photovoltaik und Elektromobilität werden bereits aufgesetzt. Zusätzliche wirtschaftliche Impulse könnten mögliche Städtepartnerschaften mit Triest, Koper und Rijeka bringen. Die Bemühungen in diese Richtung werden mit konkreten Projekten und Kooperationen in den Bereichen Kultur, Umwelt, Wirtschaft, Sport und Soziales vertieft. "Die Zusammenarbeit über alle Grenzen hinweg ist das Gebot der Stunde. Klagenfurt soll das pulsierende Herz der Alpen-Adria-Region werden und sich auch strategisch sehr klar so positionieren. Wir stehen etwa mit dem Klimawandel vor überregionalen Herausforderungen, denen wir gemeinsam in Form von EU-Projekten und Kooperationen begegnen wollen. Viele Menschen aus dem Alpen-Adria-Raum leben in Klagenfurt oder kommen uns besuchen. Im Gegenzug zieht es viele Klagenfurter regelmäßig nach Italien, Slowenien und Kroatien. Diese emotionale Basis wollen wir nutzen", betont Bürgermeister Scheider. Auch bei städtischen Veranstaltungen soll künftig der Alpen-Adria-Gedanke stärker verankert werden, das spreche viele Menschen an. 

Großes Interesse

Die Initiative von Klagenfurt zur grenzüberschreitenden Vernetzung stößt auf reges Interesse. Mit Triest, Lignano, Koper und Rijeka steht man derzeit in regem Kontakt um vor allem wirtschaftliche Kooperationen aufzubauen. "Mit den afenstädten streben wir ebenfalls Partnerschaften an, denn durch die Fertigstellung der Koralmbahn werden sich in Verbindung mit den Häfen wirtschaftliche Synergien ergeben", so Scheider und Dolinar. Und Vizebürgermeister Alois Dolinar ergänzt: "Man merkt, dass der Alpen-Adria-Geist in unserer Region vorhanden ist. Daher wollen wir unsere Städtepartner ins Boot holen und Klagenfurt zur Drehscheibe im Alpen-Adria-Raum machen."

Grenzüberschreitende Projekte

Mit der Partnerstadt Lignano sollen unter Einbindung des Klagenfurt Tourismus zusätzlich Synergien auf touristischer Ebene aufgebaut werden. Außerdem gibt es bereits vertiefende Gespräche mit Köln, wo es ein langjähriges gegenseitiges Interesse an einer Städtepartnerschaft gibt. Am Sektor erneuerbare Energie strebt Klagenfurt eine Vorreiterrolle an. Dahingehend bereiten die Stadtwerke zwei grenzüberschreitende Projekte vor. "Für E-Autobesitzer sollen die aktuell noch etwas komplizierten Fahrten nach Slowenien und Italien deutlich vereinfacht werden. Ein Roaming über drei Regionen hinweg soll die Nutzung von Ladestationen und Zahlungsmöglichkeiten vereinheitlichen. Die Umsetzung wird etwas eineinhalb Jahre benötigen", so STW-Vorstand Erwin Smole. Die zweite Kooperation betrifft einen Erfahrungsaustausch mit Koper in Sachen Photovoltaik. Die Slowenen arbeiten schon mit einer Software, die das Speichern von Dachstrom ermöglicht. Diese Technologie soll auch von der Klagenfurt Dachstrom GmbH (KDSG) für die Landeshauptstadt genutzt werden.

  • Bürgermeister Christian Scheider und Vizebürgermeister Alois Dolinar vertiefen Klagenfurts Netzwerke im Alpen-Adria-Raum.
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  • Klagenfurt arbeitet an seiner Vernetzung mit den Partnerstädten.
  • Foto: Privat
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