Klagenfurter Universität sucht bald private Spender

Rektor der Alpen-Adria-Universität Oliver Vitouch wünscht sich, dass vermehrt private Stifter an die Uni spenden | Foto: aau/Waschnig
  • Rektor der Alpen-Adria-Universität Oliver Vitouch wünscht sich, dass vermehrt private Stifter an die Uni spenden
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KÄRNTEN, KLAGENFURT. Wenn dieser Tage das neue Wintersemester an der Klagenfurter Universität beginnt, sehen Teile des Campus für das letzte Uni-Jahr so aus wie bisher. Denn: Ab Sommer 2016 fließen insgesamt 26 Millionen Euro in ein Bauvorhaben. Rektor Oliver Vitouch sieht dies als "Sanierungsoffensive, die direkt der Wirtschaft zugute kommt."
Betroffen von den Bauarbeiten sind die derzeit ältesten Gebäudeteile des Campus – erbaut von 1974 bis 1977. "Wir wollen den Zentral- und Nordtrakt offener und attraktiver gestalten", so Vitouch. Auch der Barrierefreiheit und der thermischen Sanierung werde man Rechnung tragen. Das Ziel: Ab Juli soll der Hörsaal saniert werden, damit er im Herbst wieder benutzt werden kann.

Uni Klagenfurt will hoch hinaus

Die Sanierungsoffensive ist Teil des Entwicklungsplanes von 2016 bis 2018. "Wir wollen – auf Basis des bisher Erreichten – hoch hinaus", formuliert es Vitouch. Auf sechs Säulen steht das Vorhaben – von Einrichtung neuer Professuren und Studien über Sondervorhaben in Forschung und Lehre bis hin zu personellen und infrastrukturellen Maßnahmen.
Ein wesentlicher Punkt: Die Uni will ein professionelles Fundraising aufbauen."Wir wollen das Bewusstsein steigern, dass man auch der Universität spenden kann", so Vitouch. In Amerika sei das – vor allem unter den Absolventen – bereits üblich.

30 Neuberufungen

"Es tut sich viel", ist Vitouch zufrieden. In den letzten Jahren gab es 30 Neuberufungen für Lehrstühle – viele von renommierten Universitäten im Ausland. Umgekehrt verweist Vitouch auch auf einige Wegberufungen zu anderen Universitäten.
Eine der Hauptaufgaben sieht der Rektor darin, gegen die Abwanderung aus Kärnten anzukämpfen. "Das ist ein gefürchtetes Thema", so Vitouch, "wir wollen im Rahmen des Möglichen etwas entgegensetzen." Die Kooperation mit der Wirtschaft wird laufend intensiviert.
Veränderungen gibt es auch in der Wahl der Studien. Zwar sind nach wie vor Betriebswirtschaft, Psychologie, Erziehungswissenschaften und Informatik am meisten nachgefragt. Allerdings: Die Studenten der technischen Mathematik haben sich nahezu verdoppelt und auch Informatik weist Steigerungen auf. "Manchmal kommt der Appetit beim Essen", plädiert Vitouch dafür, "die Neugier wach zu halten und einiges auszuprobieren".

Zur Sache – Uni Klagenfurt in Zahlen

Im Durchschnitt sind rund 10.000 Studierende an der Alpen-Adria-Universität eingeschrieben.

Jährlich kommen im Schnitt 1.000 neue Studenten hinzu.
Die Studierenden in Klagenfurt kommen aus insgesamt 87 Nationen.

Der Anteil an Studenten aus anderen Ländern beträgt rund 18 Prozent.

Seit ihrer Gründung im Jahr 1970 haben insgesamt 13.372 Studenten ein Studium absolviert.

Jedes Jahr steht der Universität ein Budget von 57 Millionen Euro zur Verfügung.

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