Maria Rain: Alle haben die Kleinsten im Fokus

MARIA RAIN (vp). Maria Rain hat kein Kulturhaus. Eine WOCHE-Leserin will von den Bürgermeister-Kandidaten Anton Sgaga (ÖVP), Patrick Znidar (FPÖ) und Franz Ragger (SPÖ) wissen, ob ein solches, sollten sie Bürgermeister werden, geplant ist.

Kein Kulturhaus

Ein klares Nein kommt von allen drei Kandidaten. "Der finanzielle Spielraum für ein solches Projekt ist einfach nicht gegeben", so Znidar. Sgaga: "Es war eine wegweisende Entscheidung, den Turnsaal der Volksschule als Mehrzwecksaal zu bauen. Die Kapazität dort reicht aus." Das meint auch Ragger, der sich allerdings für eine Adaptierung der Ton- und Lichtanlage einsetzen will.

Einigkeit bei Hauptthemen

Auffällig: Bei den wesentlichen Punkten sind sich die drei Spitzenkandidaten einig. Etwa beim Neubau des Rüsthauses der Feuerwehr Maria Rain, für den es nun die Förderzusage von 200.000 Euro vom Land gibt. Oder beim Thema Kinderbetreuung.

"Hier besteht Handlungsbedarf, es wird zu eng", meint Znidar. Für Sgaga muss dieses Thema Priorität haben: "Es gibt Familien, die aus Platzmangel nach Klagenfurt ausweichen mussten, was die Betreuung betrifft." Und Maria Rain sei schließlich eine Gemeinde, die wächst.
Platzmangel herrscht im Kindergarten, in der Volksschule werden mittelfristig auch weitere Klassen benötigt und im Hort besteht schon jetzt Bedarf für eine zusätzliche Gruppe. Ragger schwebt ein "Schulcampus" vor - der Neubau eines Kinderbetreuungszentrums im Anschluss an die Schule. "Wo Kleinkindbetreuung mit zwei Gruppen, ein Kindergarten mit drei Gruppen und der Hort mit drei Gruppen untergebracht sind." Entwürfe hat der amtierende Bürgermeister schon.

Znidar befürwortet ein solches Projekt und auch Sgaga kann sich einen Neubau vorstellen, gibt allerdings zu bedenken: "Zuerst muss ein Finanzierungsplan her. Ist ein Neubau finanziell machbar, bin ich dafür."