Neues für Kärntens Feuerwehren
Kärntens Feuerwehrreferent Uwe Scheuch und Landesfeuerwehr-Kommandant Josef Meschik präsentierten kürzlich geplante Neuerungen im Feuerwehrwesen und zogen Bilanz für das Vorjahr.
Klagenfurt. Künftig sollen 5,5 Tonnen schwere Löschfahrzeuge, nicht wie bisher nur mit dem Führerschein C bzw. E, sondern auch mit Führerschein B lenkbar sein. "Aus dem einfachen Grund, weil nicht bei jedem Einsatz der Freiwilligen Feuerwehren jedes Mal ein C-Führerscheinbesitzer vor Ort ist", erklärt Josef Meschik, Landesfeuerwehrkommandant bei einer Pressekonferenz mit Landesfeuerwehrreferent Uwe Scheuch.
Somit könne das schnelle Einschreiten der FF weiterhin gewährleistet werden. In der Landesfeuerwehrschule erfolgt die theoretische, in Fahrschulen die praktische Ausbildung. Nach einer Bedarfserhebung sollen ab Herbst 2011 die Kurse starten.
Weiters investiert der Landesfeuerwehrverband rund eine Million Euro in die Anschaffung von Wärmebildkameras. Meschik: "Jede Gemeinde soll mit einer Kamera ausgestattet werden." Außerdem gibt´s künftig einen Bonus, wenn ein Feuerwehrfahrzeug länger als die durschnittliche "Lebensdauer" von 28 Jahren verwendet bzw. saniert wird.
Mehr als 400 Freiwillige Feuerwehren
Insgesamt gibt es kärntenweit 399 Freiwillige Feuerwehren, eine Berufsfeuerwehr in Klagenfurt und 19 Betriebsfeuerwehren. "Derzeit haben wir über 19.400 aktive Mitglieder, bei steigendem Frauenanteil", so Referent Uwe Scheuch. Im Jahr 2010 konnte durch die Arbeit der Feuerwehren ein Branschaden von 36 Millionen Euro verhindert werden. "Wobei es sich bei einem Drittel um Brandeinsätze handelt", sagt Scheuch. Die restlichen zwei Drittel sind technische Einsätze. "Seitens des Landes sind im Bereich der Feuerwehren keinerlei finanzielle Kürzungen geplant", betont Scheuch.
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