Polittourismus: Aus Wechselwählern wurden Wechselfunktionäre
Lange hat es gedauert, bis die mündigen Staatsbürger ihr Wahlverhalten geändert haben. Die Stammklientel wird immer kleiner. Im Gegenzug wechseln jetzt immer mehr "Stammfunktionäre" die Parteien.
Die Ereignisse der letzten Wochen haben gezeigt, dass Politiker einfach die Partei wechseln. Vor allem solche, denen die "Werte" noch wichtiger sind als den anderen, die von "Bürgernähe" schwafeln. Auf der Strecke bleibt der "Bürgerwille". Solange sich Politikerinnen nur darum kümmern, wo der Schuh drückt, aber die Druckstellen nicht sofort und nachhaltig beseitigen, ändert sich nichts. Das wäre ja dann schon eine erfolgreiche Bürgerbeteiligung. Das wichtigste: zufriedene BürgerInnen sind a la longue eine Gefahr, ebenso wie gebildete. Sie bekommen mehr Selbstvertrauen und wollen immer mehr. Was wäre die Konsequenz. Die Jobs der Politiker sind gefährdet. Daher: das gemeine Volk , die misera plebs, kann man nur beherschen, wenn es jasagend und ungebildet durch die Gegend rennt.
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