Scheider bleibt im Stadtsenat

- Christian Scheider
- Foto: Stadtpresse/Rauchenwald
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Der ehemalige Bürgermeister bleibt als "Vize" in der Politik.
KLAGENFURT. Sofort nach der Wahl wurde darüber spekuliert: Wie wird die Klagenfurter FPÖ nach dem Verlust des Bürgermeister-Amtes weitermachen? Montagabend stand der Entschluss fest: Wie bisher.
Einstimmig
Christian Scheider wird das Amt des Vizebürgermeisters annehmen. Schon nach der Wahl hatte er angekündigt, gerne in der Politik bleiben zu wollen und "für die Stadt weiterzuarbeiten". Diese Entscheidung habe er aber der Partei überlassen, die ihm am Montag einstimmig das Vertrauen ausgesprochen hat. "Christian Scheider hat in der Stichwahl mehr als 18.000 Stimmen bekommen - er hat sich als Person also nichts zu Schulden kommen lassen. Wir haben in dieser Angelegenheit Geschlossenheit gezeigt", erklärt Wolfgang Germ, der in Zukunft die Stadtpartei führen wird. Am Donnerstag trifft sich die FPÖ mit der SPÖ - dann soll über die Aufteilung der Referate verhandelt werden.
Nach Stärken besetzen
Auf die Frage nach den Wunschreferaten, die Scheider als Vizebürgermeister und Germ als Stadtrat ausüben möchten, sind sich beide einig: Sie sollten je nach den Stärken der einzelnen Akteure vergeben werden. "Ich denke, die Referate Stadtgarten, Friedhof und Marktwesen haben gut zu mir gepasst", erklärt Germ. Und auch Scheider möchte die Referate Soziales und Feuerwehr auch weiterhin ausüben - diese beiden Referate hat er schon seit 2001 inne. Wie das tatsächlich ausgehen werde, werden aber natürlich erst die Verhandlungen zeigen.
"Ärmel aufkrempeln"
Noch vor der Sitzung der Klagenfurter FPÖ hat Landesparteiobmann Christian Ragger von einer "schmerzlichen Niederlage" in Klagenfurt gesprochen - aber auch davon, dass "der große Einsatz von Christian Scheider nicht belohnt" wurde. Die FPÖ werde "als zweistärkste Partei in Klagenfurt die Ärmel aufkrempeln und für die Bürger arbeiten".
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