Ausweichplätze für SK Austria Klagenfurt derzeit nicht Bundesliga-tauglich

Potenzielle Ausweich-Spielstätte für SK Austria Klagenfurt ist derzeit nicht bundesligatauglich. Man müsste nun in Adaptierung investieren.

SPORTPARK (vep). Vergangenen Freitag war die "Bundesliga" zu Gast in Klagenfurt: Ein Vertreter der Lizenzabteilung hat den Fußballplatz neben dem Stadion begutachtet, der für den SK Austria Klagenfurt als Ausweichspielstätte dienen soll, wenn im September und Oktober nächsten Jahres das Kunstprojekt von Klaus Littmann das Stadion belegt. Das Ergebnis? Vieles passe, dennoch wäre einiges zu adaptieren, damit der Platz überhaupt für Spiele der 2. Bundesliga tauglich wird.
Der Präsident der SK Austria Klagenfurt, Peter Svetits, ist nach dem Termin verzweifelt: "Nach jetzigem Stand ist der Platz seitens der Bundesliga nicht für Spiele geeignet. Man müsste hier wahrscheinlich 100.000 Euro investieren, wenn nicht sogar mehr."

Platz muss in jedem Fall adaptiert werden

Auch wenn der genaue Bericht des Bundesliga-Vertreters erst dieser Tage einlangen sollte, erläutert Sportpark-Chef Gert Unterköfler schon im Vorfeld: "Der Fußballplatz wurde nach dem Kriterienkatalog für die 2. Bundesliga begutachtet. Die gute Nachricht ist, dass die Infrastruktur im Westgebäude absolut geeignet ist. Also die Zugangsbereiche, die Umkleiden etc. Auch die Platzmasse ist ausreichend."
Die schlechte Nachricht: Der Platz selbst müsste in einigen Bereichen adaptiert werden, damit er die Anforderungen der 2. Bundesliga erfüllt. Svetits: "Unter anderem passen die Abstände hinter den Toren nicht, alles müsste um ein, zwei Meter Richtung Westen versetzt werden. Außerdem müsste das Flutlicht aufgestockt und der Gästesektor abgetrennt werden."
Auch der Rasen ist derzeit nicht Bundesliga-tauglich. Laut Unterköfler müsste dieser zwar nicht getauscht, aber neu aufbereitet werden. "Wir würden der Bundesliga einen Pflegeplan vorlegen. Wir haben aber Erfahrung, denn letztes Jahr haben wir den gleichen Platz auch für die ÖFB-Nationalmannschaft aufbereitet, als sie bei uns trainiert haben."

"Investition wäre auch für die Zukunft"

Unterköfler schätzt die Kosten für die Adaptierungen nun auf etwa 80.000 Euro. Er betont aber: "Damit könnten wir aber wirklich etwas Anständiges machen und hätten gleichzeitig eine Investition in die Zukunft. Denn der Platz wäre dann ja weiter bespielbar. Mir ist nur wichtig, dass diese Sache nun nicht zum Politikum wird, die Vernunft muss jetzt siegen - bei allen Beteiligten - sonst wird auch der Verein auf der Strecke bleiben." Unterköfler ist zudem überzeugt, dass sicher auch die Initiatoren des Kunstprojektes die Platzadaptierung und damit den Fußballverein ein wenig unterstützen würden.

Sevtits: "Im schlimmsten Fall droht Zwangsabstieg!"

Svetits macht sich nun große Sorgen, denn auch der Fußballplatz in Fischl ist nicht Bundesliga-geeignet, er ist u. a. zu kurz: "Wenn unserem Verein dann 2019 die Infrastruktur für die 2. Bundesliga fehlt, droht der Zwangsabstieg!" Er glaubt, dass jegliche Lösung nun schwer umsetzbar sei, ohne damit auch den Verein in seinem Bestand zu gefährden.
"Vor allem, da wir große Pläne haben", verrät Svetits. "Wir wollen viel Geld in die Mannschaft investieren und alle Hebel in Bewegung setzen, damit wir 2019/20 um den Aufstieg spielen können. Das wäre die Krönung unseres 100-Jahr-Jubiläums."