„Bin im Lernprozess“
Über den Dächern Tirols präsentierte sich das Volleyball-Nationalteam. Mittendrin: Simon Frühbauer.
Seit 27. April bereitet sich die österreichische Volleyball-Nationalmannschaft intensiv auf die Heim-Europameisterschaft im September vor. Mittendrin statt nur dabei ist der einzige Kärntner im Team: Simon Frühbauer.
Das junge Volleyball-Talent will eine maßgebliche Rolle in der Nationalmannschaft spielen und richtet seit Monaten sein Tun danach aus. In der abgelaufenen Saison spielte Frühbauer mit einer Doppelbelastung. Einerseits war er für die Hotvolleys Wien und andererseits für das Nationalteam im Einsatz. Spielen und Erfahrung sammeln lautete das Motto. „Die Saison war schon anstrengend. Der Rekord waren acht Spiele in zehn Tagen. Wenn wir immer 5-Satz-Partien gehabt hätten, wär’s heftig gewesen“, schildert Frühbauer, der sein Rezept gegen die Strapazen verrät: „Viel schlafen und die Ruhephasen entsprechend nutzen.“
Intensive Wochen
Mit dem Saisonende wurde es für Frühbauer nicht ruhiger. Mit dem Nationalteam ging es nach Mallorca, wo Training mit hoher Intensität am Programm stand. „Es war eine Athletikwoche mit Laufen, Kraft und Stabilisation. Mit dem Ball haben wir wenig gearbeitet“, so Frühbauer. Danach standen Taktik und Spielsituation am Trainingsplan. Selbst weiß Frühbauer, wo er noch den Hebel ansetzen muss: „Ich muss meine Annahme stabilisieren und wie das gesamte Team grundsätzlich noch viel lernen.“ Teamchef Michael Warm zu Frühbauers Selbsteinschätzung: „Dass er mit sich noch unzufrieden ist, zeichnet ihn aus. Viele haben ihn belächelt, weil er nicht zu den körperlich Größten gehört, aber technisch hat er bewiesen, dass er sich auf einem guten Weg befindet.“ Seinen Lernprozess setzt er mit dem Team in der European League (Spiele gegen Nationen, die bis zu 20 Punkte in der Rangliste vor Österreich liegen) fort. Gegen Griechenland und Italien gab es allerdings gleich vier 1:3-Niederlagen.
Text: Hober
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