Die Carinthian Lions zeigen ihre Zähne

KLAGENFURT (kope). Seit nunmehr sechs Jahren spielt der Footballklub "Carinthian Lions" in der 1. Division (zweithöchste Liga) des Österreichischen American Football Bundes. In der Gruppe befinden sich noch Amstetten Thunder, Generali Invaders St. Pölten, Styrian Bears und Maribor Generals. Nach einer mageren Ausbeute von zwei Siegen im Vorjahr ist das Saisonziel 2018 klar vorgegeben. "Wir wollen in diesem Jahr mehr Siege als Niederlagen einfahren", erklärt Obmann Wolfgang Knees.

Guter Saisonstart

Gestartet ist man mit zwei Siegen gegen St. Pölten Invaders und Maribor Generals. Das Auswärtspiel gegen Amstetten Thunder ging mit 0:7 verloren. "Wesentlichen Anteil an den Erfolgen hat unser Coach Jim Ward, der extra für die Meisterschaft aus den USA anreiste. Er fühlt sich bei uns wohl und leistet mit den 32-Mann starken Kader großartige Arbeit", erklärt Knees. Eine Besonderheit ist auch US-Quarterback Tyler DeMent. "Tyler ist mit einem dreimonatigen Visum in Österreich. Wir werden jedoch alles daransetzen, dass er länger bleiben darf. Er wird deshalb die Rot-Weiß-Rot-Karte beantragen", so der Obmann.

Junger Quarterback

Sollte es nicht klappen, fehlt der US-Amerikaner in den letzten Spielen der Saison. Mit Sebastian Donesch (17) verfügen die Lions über einen eigenen sehr talentierten Quarterback, der von DeMent noch sehr viel lernen kann.
Im American Football ist die Strategie enorm wichtig. "Nicht umsonst wird Football als Rasenschach bezeichnet. Im Repertoire der Mannschaft gibt es rund 40 Spielzüge, die alle einen Namen und eine Zahl haben. Die zu merken ist oberstes Gebot", erklärt Knees.

Video-Aufzeichnungen

Sämtliche Meisterschaftsspiele müssen mittels Kran aufgezeichnet und spätestens am nächsten Tag auf eine Plattform des Verbandes gestellt werden. Da haben sämtliche Mannschaften einen Zugriff und können die Spiele für sich analysieren. Eine Besonderheit ist auch, dass innerhalb der Mannschaft ausschließlich Englisch gesprochen wird.
Auch Geld spielt bei den Spielern keine große Rolle. "Bei uns wird kein Spieler bezahlt. Im Gegenteil, die zahlen einen Mitgliedsbeitrag und kaufen sich ihre Ausrüstung selbst", so Knees.

Nachwuchs gesucht

Gespielt wird auf dem ASV-Platz in Annabichl. "Da bedanken wir uns bei der Familie Krall und den ASV-Funktionären", so Obmann Knees. Die Nachwuchsmeisterschaften spielen immer im Herbst am Koschatplatz. Am 20. April gibt es dort auch ein Probetraining (Tryout). Gesucht werden Jugendliche ab 13 Jahren.

Die Slowenen kommen

Das nächste Heimspiel findet am Samstag, dem 21. April, um 15 Uhr auf dem ASV-Platz gegen die Maribor Generals statt. Im Auswärtsspiel konnten die Klagenfurter die Slowenen klar mit 31:0 besiegen.