„Ein Verein für alle“

- Andreas Preiml (hinten) betreut den Nachwuchs des WSV. Ein Motto des Vereins: Um Leistungssport zu ermöglichen, ist eine Breite an Sportlern
notwendig - hochgeladen von Erich Hober
Eine neue Ära im Wolfsberger Schwimmverein – Gutes erhalten und mit Neuem nach vorne schauen.
Nach dem Ableben der Trainerlegende Walter Mörtl befindet sich der Wolfsberger Schwimmverein auf dem Weg einer gewissen Neuorientierung. Um den Verein nicht sterben zu lassen, haben sich engagierte Eltern und ehemalige Leistungsschwimmer bereit erklärt, die Wolfsberger Schwimmfahnen hoch zu halten. Mit Michael Hofer wurde ein neuer Obmann gefunden, der den Leitspruch aus dem Jahr 1976 – „Ein Bad für alle Wolfsberger – ein Verein für alle Wolfsberger“ – weitertragen will. „Dieser Gedanke hat sich damals als richtig erwiesen und soll auch in Zukunft unser Wirken prägen“, so Hofer.
Ziel des Vereins ist der Leistungssport. „Kurzfristig wollen wir wieder an die Kärntner Spitze. Mittelfristig, in drei bis vier Jahren, in Österreich in den jeweiligen Klassen ein Wörtchen mitreden“, gibt Hofer die Marschrichtung vor.
Nachwuchs & Leistungsgruppe
Um Leistungssportler zu forcieren, wird der Verein künftig seinen Sportlern ein umfassendes Paket – von sportmedizinischer Betreuung, gezieltem Training zur Erhöhung der Kraftausdauer und Schnelligkeit, Koordination, Beweglichkeit und Ernährung – anbieten. „Für die Leistungsgruppe wollen wir einen hauptberuflichen Bundestrainer engagieren. Ziel ist es auch, in Zukunft den Nachwuchs selbst auszubilden. Dafür haben wir ein staatlich geprüftes Trainerteam“, merkt man Hofer das Engagement um den Verein an.
Die sportliche Leitung hat im WSV die mehrfache Medaillengewinnerin Ingrid Preiml über. Die Leistungsgruppe und der Nachwuchs werden derzeit von den ebenfalls mehrfachen Medaillengewinnern Tina Wollautz und Andreas Preiml trainiert. Bianca Stückler und Lisa Hofer sind verantwortlich für die Ausbildung im Rahmen der Schwimmkurse. „Wir wollen Bewährtes aus der Zeit Mörtls weiterführen und versuchen, mit erfrischenden Ideen in die Zukunft zu gehen“, berichtet Hofer.
Stolz sei er gewesen, als er zum ersten Elternabend nach langer Zeit aufrief. „Rund 40 Eltern waren anwesend. Mit so einem Zuspruch hatte ich ehrlich gesagt nicht gerechnet. Es bestätigt aber, dass das Interesse am Verein gegeben ist“, freut sich Hofer, der mit seinem Team auch ein „kompetenter, verlässlicher und erfolgreicher Werbeträger für Sponsoren“ sein will.
Übrigens: Die Kärntner Kinder-, Schüler- und Jugendmeisterschaften finden am 8. und 9. Juli im Stadionbad statt.
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