Für Althofen beginnt die "Mission Impossible"

Der 1. EHC Althofen steht im Finale der Carinthian Hockey League. Der Weg dorthin war für die Mittelkärntner kein einfacher, wie Boss Karl Weitensfelder weiß: "Lienz war im Halbfinale ein sehr unangenehmer Gegner. Die Osttiroler verfügten über eine gute, kompakte Mannschaft, die zudem körperbetont auftrat." Während Finalgegner Huben in zwei Spielen gegen den EC SV Spittal alles klar machte, musste Althofen in ein drittes Spiel, dass schlussendlich 2:1 gewonnen werden konnte. "Im ersten Drittel haben wir bereits 2:0 geführt, wobei wir das erste Tor in Unterzahl und dank eines Torhüterfehlers erziehlt haben. Das zweite Tor war von Mark Ettinger und Christoph Waldner (Anm.: Torschütze) schön herausgespielt. Lienz traf im dritten Abschnitt und machte bis zur letzten Minute ordentlich Druck", erzählt Weitensfelder.

Harte Tage

Dass es im Finale gegen Huben nicht einfach wird, ist Weitensfelder klar. Allein im Grunddurchgang musste sich sein Team in allen vier Spielen den Hubenern geschlagen geben - Torverhältnis: 7:30 - eine "Mission Impossible" also. "Wer glaubt, dass wir kampflos den Titel nach Osttirol gehen lassen, der irrt. Wir werden uns mit allen Mitteln dagegen stemmen und versuchen zu gewinnen", zeigt sich Weitensfelder kämpferisch. Spiel eins fand gestern, Dienstag (nach Redaktionsschluss), statt. Das zweite Spiel wird in Althofen (28. Februar, 19.30 Uhr) ausgetragen. Sollte es der 1. EHC Althofen schaffen, ein Spiel zu gewinnen, folgt ein weiteres Heimspiel am 6. März um 19.30 Uhr abermals in Althofen.

Defensive zuerst

Die Osttitoler werden versuchen, über ihren Paradesturm mit Jiri Broz, Martin Pewal und Mario Volkan zum Erfolg zu kommen. In den bisherigen Spielen machte das Trio unglaubliche 162 Punkte. Allein Broz und Pewal (Topscorer der Liga) schafften jeweils über 60 Punkte zu sammeln. "Wir müssen defensiv agieren und vor allem diese Linie ausschalten. Sonst haben wir ein Problem. Diese Linie nützt jeden Fehler beinhart aus", weiß Weitensfelder.
Im Tor vertrauen die Althofener auf die Künste von Florian Weisskircher. "Er strahlt eine Ruhe aus. Ein wichtiger Aspekt, damit seine Vorderleute beruhigt nach vorne spielen können", so Weitensfelder. Sein Gegenüber im Tor von Huben, Thomas Valtiner, ist das Gegenteil eines Florian Weisskircher - zwar ein guter Torhüter, der aber schnell die Nerven wegsschmeißt. "Das müssen wir ausnützen. Doch dazu müssen wir erst bis zum Tor kommen", meint der Althofen-Boss. Das Finale von der Bank aus ansehen muss Silvio Jakobitsch - er fällt für die restlichen Spiele aus.