Fußball
Mikroplastik-Verbot würde heimische Fußballvereine treffen

Mikroplastik-Verbot der EU würde auch heimische Fußballvereine treffen, da das Granulat für den Kunstrasen darunter fallen würde. Hohe Umrüstungskosten wären die Folge  | Foto: Pixabay/Simedblack
  • Mikroplastik-Verbot der EU würde auch heimische Fußballvereine treffen, da das Granulat für den Kunstrasen darunter fallen würde. Hohe Umrüstungskosten wären die Folge
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Angedachtes EU-Verbot würde auch Granulat für Kunstrasenplätze ab 2022 betreffen.

KLAGENFURT. Das nun vieldiskutierte Mikroplastik-Verbot der Europäischen Union (EU) würde auch das Granulat auf den Kunstrasenplätzen ab 2022 verbieten. Ziel von Brüssel ist es, Mikroplastik in den nächsten Jahren zu verringern. In Bezug auf den Kunstrasen würde das bedeuten, dass das Gummi-Granulat, das in den meisten Rasen vorhanden ist, verboten wäre. Die kleinen Plastikteile werden in den künstlichen Rasen gestreut, um das Verletzungsrisiko der Spieler zu mindern und das Ballsprungverhalten natürlicher zu gestalten. Die EU kündigte zwar an, dass man nicht generell alle Kunstrasenplätze verbieten, Mikroplastik jedoch in den kommenden Jahren reduzieren will.

18 Kunstrasenplätze in Kärnten 

"Wir haben in Kärnten insgesamt 18 Kunstrasenplätze, ohne die wir einen ganzjährigen Betrieb im Breitensport nicht aufrechterhalten könnten", erklärt Klaus Mitterdorfer, Präsident des Kärntner Fußballverbandes (KFV).

Welzenegg: Erst 2018 neuer Kunstrasen

In Klagenfurt etwa ist erst 2018 der Kunstrasen des Sportplatzes Welzenegg, der Heimstätte des SAK, erneuert worden. SAK-Präsident Marko Wieser erläutert: "Der Kunstrasen ist immens wichtig für die Nachwuchsarbeit und den gesamten Trainingsbetrieb." 


Sportpark: Kunstrasen wichtig für Gesamtauslastung

Auch der Sportpark Klagenfurt verfügt neben drei Natur- auch über einen Kunstrasen. Chef Gert Unterköfler: "Der Kunstrasen ist wichtig, sowohl für die Gesamtauslastung als auch für das Training in den Wintermonaten." Er sehe die Situation aber etwas entspannter, als wahrscheinlich manch andere Vereine. "Unser Kunstrasen ist ohnehin in die Jahre gekommen und müsste in den nächsten Jahren getauscht werden. Kommt das Verbot, könnten wir eine Alternative wählen, für die wir das Gummi-Granulat nicht benötigen." 

ASK-Direktor Dollinger: "Vereine können Umrüsten nicht alleine stemmen"

Auch der ASK Klagenfurt verfügt über einen Natur- sowie einen Kunstrasen. Dieser ist laut Sportdirektor Matthias Dollinger ständig ausgelastet. "Alleine für den Winter-Vollbetrieb braucht es einen Kunstrasen. Zu uns kommen auch Vereine trainieren, die keinen eigenen besitzen." Auch im Sommer bei Regen weicht man auf den Kunstrasen aus. "Sonst würden wir das Hauptfeld kaputt machen", so Dollinger. Er hofft, dass das Verbot nicht kommt. "Es gibt unzählige Vereine in ganz Österreich, die auf Kunstrasen spielen. Die meisten Vereine werden sich ein allfälliges Umrüsten nicht leisten können. Da wird es auch eine Förderung brauchen, die dann im Bedarfsfall ausgeschüttet werden kann."

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