Eishockeyland Kärnten
Neue Initiative soll Eishockey-Nachwuchsarbeit in Kärnten stärken

- Gemeinsam wollen Kärntner Eishockeyverband, Land Kärnten sowie der KAC und der VSV nun die gesamte Eishockey-Nachwuchsarbeit in Kärnten stärken und vor allem die Landesliga-Vereine unterstützen
- Foto: Polzer
- hochgeladen von Verena Polzer
Eine Vereinbarung zwischen KAC, VSV, dem Kärntner Eishockeyverband und dem Land Kärnten sowie ein neuer Regionalentwicklungs-Trainer soll den Kärntner Eishockey-Nachwuchs in allen Bereichen stärken. Auch in den vielen Landesligen.
KLAGENFURT (vep). Gestern wurde eine neue Kooperationsvereinbarung zur gemeinsamen Entwicklung des Eishockeysports in Kärnten offiziell unterschrieben: Auf Initiative des Kärntner Landessportreferenten Arno Arthofer und des Vize-Präs. des Kärntner Eishockeyverbandes, Michael Kummerer, wurde nun innerhalb eines Jahres eine Kooperation zur Entwicklung des Eishockeysports in Kärnten ausgearbeitet - gemeinsam mit dem Österreichischen Eishockeverband, dem KAC sowie VSV und unter Einbeziehung des Schulsport-Leistungsmodells Kärnten (SSLK).
Breitensport wird gefördert
Auf Basis des Projektes „Eishockeyland Kärnten“ wurde mit der Vereinbarung eine Grundlage geschaffen, den Breitensport zu fördern und eine große Anzahl an Spielern in den Leistungssport zu integrieren. "Das wesentliche Ziel ist, die Jugendarbeit zu stärken, auf Basis eines breiten Fundaments", so Kummerer.
KAC-Geschäftsführer Oliver Pilloni ergänzt: "Nachwuchsarbeit hat in Kärnten Tradition, auch bei den Vereinen in Treibach, Völkermarkt, Steindorf etc. Immer wieder hören wir Kritik, in der EBEL seien so viele Importe, zu wenig heimische Spieler. Das ist die Spitze. Wir müssen unten am Fundament und an der Basis arbeiten. Nicht nur beim KAC und VSV, sondern bei den vielen kleinen Vereinen, dann wird auch diese Kritik verstummen."
Wissenstransfer zwischen Bundes- und Landesliga-Trainern
Im Zentrum der neuen Kooperation steht die Aus- und Weiterbildung der Trainer in den Landesligavereinen und ein einheitliches Trainings- und Ausbildungskonzept für den gesamten Kärntner Nachwuchs. Alles mit dem übergeordneten Ziel, die Landesligavereine zu unterstützen und zu stärken. Gerd Bacher vom VSV erläutert: "Wir haben in Kärnten eine einmalige Infrastruktur. Wir müssen auch den kleinen Vereinen bestmögliches Training ermöglichen." Stattfinden solle künftig ein reger Wissenstransfer zwischen den Bundesliga-Trainern und jenen der Landesliga.
Florian Mühlstein neuer Regionalentwicklungs-Trainer
Koordiniert wird alles von dem neuen Regionalentwicklungs-Trainer. Diese Position besetzt seit 1. April der ehemalige Eishockey-Crack Florian Mühlstein, der sowohl für den KAC, Red Bull Salzburg als zuletzt auch für den VSV spielte. "Unser Ziel ist, mehr Kinder für den Sport zu begeistern. Die Landesligavereine sollen durch diese Kooperation mehr Wertschätzung erfahren", so Mühlstein. Derzeit ist er bei der Erhebung des Ist-Zustandes, also der Erhebung und der Kontaktaufnahme der gesamten Eishockey-Landschaft in Kärnten. "Ich werde bei den Sommertrainings schon intensiv dabei sein, denn Eishockey ist in meinen Augen ein Ganzjahressport, deshalb ist auch diese Phase sehr wichtig."
Für Landessport-Direktor Arno Arthofer ist die Kooperation ein wichtiger Schritt in der Weiterentwicklung des "Eishockeylandes Kärnten." Es sagt: "Eishockey ist in Kärnten topverankert und ich traue mich zu sagen, wir sind das Bundesland Nummer eins in diesem Bereich." Für ihn sei wichtig, dass der rote Faden vom Nachwuchs über die Vereine bis hin zum Österreichischen Eishockeyverband und Spitzensport nun noch mehr gestärkt werde. "Diese Initiative ist für die Entwicklung junger Talente enorm wichtig." Deshalb unterstütze das Land Kärnten sie auch.
Die wichtigsten Eckpfeiler dieser Zusammenarbeit im Überblick:
- Neue und innovative Kooperationsstruktur
- Vereinsübergreifende Trainerausbildung
- Gemeinsame Nutzung von Ressourcen im Bereich der Aus- und Weiterbildung
- Gemeinsame Recruiting-Maßnahmen
- Die Abhandlung von Wechselvorgängen von Nachwuchsspielern zwischen den Kooperationspartnern.
Du möchtest kommentieren?
Du möchtest zur Diskussion beitragen? Melde Dich an, um Kommentare zu verfassen.