„Österreich, ein Eishockeyland“

Moderator Harald Raffer (Mi.) mit Gesprächspartner Manny Viveiros, Thomas Koch, Christoph Brandner, Joey Kirisits, David Schuller, Rene Swette (v. li.)
  • Moderator Harald Raffer (Mi.) mit Gesprächspartner Manny Viveiros, Thomas Koch, Christoph Brandner, Joey Kirisits, David Schuller, Rene Swette (v. li.)
  • hochgeladen von Erich Hober

Vergangenen Freitag war Manny Viveiros zu Gast bei den Kärntner Brückengesprächen von WOCHE , ORF und STW. Hier seine Ansagen:

Zu seinem Verbleib beim KAC:
„Ich habe den Vertrag bis 2015. Es freut mich, weil wir eine Mischung aus jungen und erfahrenen Spielern haben. Klagenfurt ist für meine Familie zweite Heimat geworden.“

Auswirkungen durch Manager-Wechsel?
„Für uns, mich und die Mannschaft hat das keine Auswirkung, wir arbeiten ganz normal weiter.“

Fiel der Wechsel vom Spieler zum Trainer schwer?
„Es war ein Lernprozess, eine Lernphase, die nicht lange andauerte. Man macht Fehler, das ist so im Sport. Wichtig ist, dass du aus Fehlern lernst.“

Situationen, in denen man selbst aufs Eis will?
(grinst): „Absolut. Mein Herz ist das eines Spielers. Ich kann als Trainer nun auch ins Spiel eingreifen, aber selbst zu spielen ist das Größte.“

Probleme mit VSV-Fans (war vor KAC-Engagement vier Jahre beim VSV)?
„Bis jetzt habe ich keine negativen Erfahrungen gemacht – bis jetzt.“ (grinst)

Viveiros als Teamchef?
„Es würde mich schon reizen. Es gibt noch Gespräche mit Präsident Dieter Kalt und Giuseppe Mion. Es geht noch um Kleinigkeiten. In zwei, drei Wochen wissen wir mehr. Ich bleibe aber auf alle Fälle dem KAC als Trainer erhalten.“

Unterschied zwischen Österreich und Kanada?
„In Kanada hast du eine Masse an Spielern. Österreich ist auch ein Eishockeyland. Aber wir müssen hier noch einen besseren Job machen, mehr Spieler produzieren.“

Blick zum Nachbarn: Ist die DEL eine starke Liga oder steckt nur gutes Marketing dahinter?
„Beides. Wir, also der KAC, Salzburg und Wien würden in der DEL unter den Top Six mitspielen. Bei den Freundschaftsspielen im Sommer sieht man, dass die EBEL-Teams gut mithalten. Die Deutschen haben vielleicht mehr Kadertiefe.“

Halle neu:
„Ich bin Optimist und hoffe, dass wir eine Halle bekommen. Aber das ist Angelegenheit der Politik.“

Einfluss der Politik im Eishockey:
„Das ist immer eine schwierige Frage. Wenn Politik und Sport gut zusammenarbeiten, dann gibt’s keine Probleme. Meine Erfahrungen hier in Klagenfurt sind gut, mit Bgm. Christian Scheider gibt es eine gute Zusammenarbeit.“

In der EBEL spielen Teams aus verschiedenen Nationen, European Trophy, wachsende KHL. Wächst Eishockey-Europa zusammen (ähnlich wie in Nordamerika)?
„Es wäre toll, gegen Mannschaften aus anderen starken Ligen zu spielen. Aber das ist derzeit noch kein großes Thema. Wir schauen auf unsere Liga, bin neugierig, wie sich Znaim in der EBEL präsentiert. Wir kennen das Team noch nicht. Aber man kann davon ausgehen, dass ein tschechisches Team nicht schlecht ist.“

Ist Salzburgs Trainer Pierre Pagé ein Showman oder nicht (in Bezug aufs letzte Finale)?
„Das weiß nur Pierre Pagé. Wir haben uns im Finale nur auf uns konzentriert, nicht was bei ihm an der Bande oder sonst wo passiert.“

Viveiros ist an der Bande der Chef. Wer ist es zu Hause?
„Ich.“ (lacht)

Worüber freut sich ein Manny Viveiros?
„Dass es mit dem Eishockey wieder losgeht. Die Pause war lang. Ich denke, wir werden eine gute Saison haben.“

Wie viel verdient ein Trainer?
„Zu wenig.“ (lacht)

Was bedeutet Geld für Manny Viveiros?
„Nicht viel. Natürlich muss man Geld haben, um ein angenehmes Leben mit der Familie zu haben. Ich verdiene mein Geld durch Eishockey. Das Hobby wurde zum Beruf. Dass es bisher so geklappt hat, dafür bin ich dankbar.“

Spielt Glaube eine Rolle?
„Ja, ich bin ein gläubiger Mensch.“

Angst vor dem Tod?
„Ja, schon. Ich will, solange es geht, gesund leben können.“

Würde Manny Viveiros seine Erfahrungen in einem Buch
festhalten?

„Ich glaube, mein Leben ist nicht so interessant, dass man ein Buch schreiben müsste.“

Lieblingsessen?
„Ich lebe an sich gesund, aber hier in Kärnten mag ich am liebsten Schweinsbraten.“

Was will Manny Viveiros noch erreichen?
„Sportlich will ich mit dem KAC Meister werden. Privat hoffe ich, dass es meiner Familie gut geht, dass meine Kinder lernen, Respekt vor anderen Leuten zu haben und dass sie ihr Leben auf eigene Beine stellen können, so dass ich mir keine Sorgen machen muss.“

Interview: Erich Hober, Harald Raffer (Konzernsprecher STW)

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