Traum vom WM-Titel
Anlässlich der Fußball-WM stellt die WOCHE den in Klagenfurt lebenden Argentinier Fernando Troyansky vor.
„Ich träume öfters davon, dass Argentinien Weltmeister wird“, erklärt Fernando Troyansky, um mit einem Augenzwinkern hinzuzufügen: „Beim letzten Mal bin ich beim Stand von 2:0 gegen Brasilien aufgewacht.“ Unter Teamchef Diego Maradona hat die Nationalmannschaft erst im letzten Spiel die Qualifikation für Südafrika geschafft, trotzdem bewertet Troyansky das Engagement des Superstars positiv. „Maradona gibt den Spielern Selbstvertrauen, er ist ein super Motivator. In den letzten Spielen war schon ein deutlicher Aufwärtstrend bemerkbar.“
„In jeder Schule ein Fernseher“
Ganz Argentinien wartet jetzt natürlich schon auf die WM, „in jeder Schule steht ein Fernseher, damit die Kinder Fußball schauen können“. Seit 2001 lebt Fernando Troyansky (32) in Österreich, zuerst jahrelang in Wien, im Sommer 2009 hat er schließlich in Klagenfurt seine Zelte aufgeschlagen und spielt beim SK Austria Kärnten. „Die Anfangszeit in Wien war sehr schwierig für mich, ich war oft auf mich allein gestellt mit einer neuen Sprache und anderer Mentalität.“ Mittlerweile fühlt er sich wohl, in einigen Wochen wird Troyansky sogar die österreichische Staatsbürgerschaft bekommen.
„Es gefällt mir super hier“
Das Leben von Troyansky dreht sich hauptsächlich um Fußball, „in meiner Freizeit unternehme ich gerne was mit Freunden oder man trifft mich beim Basketball, Schwimmen oder Laufen.“ Gerne würde er auch weiterhin in Kärnten bleiben, „es gefällt mir super hier, die Menschen sind sehr nett“.
Entscheidend wird sein, wie es mit dem SK Austria Kärnten weitergeht, auch ein Transfer zu einem anderen Bundesligaclub ist möglich.
„Goalgetter“ Franco
Den Kontakt mit Verwandten und Bekannten in seinem Heimatland hält er aufrecht und telefoniert fast täglich mit Argentinien, „vor allem mit meinem kleinen Bruder Franco“. Der spielt bei einem Klub in seinem Heimatort Bahía Blanca. „Ganz im Gegensatz zu mir ist er aber ein richtiger Goalgetter“, so Troyansky lachend.
W. Fercher
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