Wenige Zentimeter fehlten Huber/Seidl auf die Top-10!
Xandi Huber & Robin Seidl verfehlten bei der Beachvolleyball-Europameisterschaft in Den Haag (NED) knapp ihr Ziel. Im entscheidenden Spiel um den Einzug ins Achtelfinale unterlagen sie den Schweizern Gabathuler/Gerson mit 21:17, 17:21 und 14:16! Zuvor hatten sie mit zwei Siegen, gegen Deutschland und Türkei, und einer Niederlage gegen die dreifachen Europameister Nummerdor/Schuil aus Holland den Aufstieg aus der Gruppe geschafft. Gegen die Schweiz fehlten den zwei Kärntnern in der Endphase der umkämpften Partie nur zwei Punkte um den Sieg zu fixieren. Die Big-Points machten dann aber leider ihre Kontrahenten und so beendeten Xandi & Robin die Europameisterschaft wie schon 2011 auf Rang 17!
Das erklärte Ziel der Beachvolleyball-Staatsmeister Huber/Seidl beim European Championship Final in Holland war eine Top-10 Platzierung. Bis zur KO-Phase des Turniers verlief für die beiden auch alles nach Wunsch. Dann platzte der Traum im Spiel gegen die Schweiz allerdings in wenigen Sekunden und sie mussten sich mit dem 17. Endrang begnügen. Die Enttäuschung bei Xandi war nach dem Spiel groß: „Normalerweise gewinnen wir das Spiel. Es gibt immer Partien in denen es nicht ganz rund läuft. Leider hatten wir heute so eine. Trotzdem hatten wir alle Chancen auf den Sieg. Bei 13:13 und bei 14:14 entschieden wenige Millimeter zu Gunsten der Schweizer. Ein Block von Robin landete knapp neben der Linie und der Angriff der Schweizer streifte diese gerade noch. Aber so kann es gehen im Beachvolleyball. Wir waren im zweiten Satz nicht konsequent genug und dafür sind wir im Entscheidungssatz dann bestraft worden.“
Der Auftakt zum Turnier hätte besser nicht gelingen können. In den Gruppenspielen holten Xandi & Robin zwei Siege und fixierten somit den Aufstieg. Beim 2:1 (20, -17, 8) gegen Kaczmarek/Walkenhorst (GER) und beim 2:0 (16, 15) gegen Giginoglu/Gögtepe zeigten die beiden gute Leistungen. Nur beim 0:2 (-14, -17) gegen die Lokalmatadoren Nummerdor/Schuil war nichts zu holen. Letztes Jahr gab es am Center-Court von Klagenfurt noch einen Sieg gegen die zwei Holländer. In Den Haag verlief das Spiel von Anfang an nicht nach Xandi’s Wunsch: „Sie haben uns von Beginn an mit dem Service unter Druck gesetzt. Wir waren wirklich chancenlos im ersten Satz. Wir brauchten zu lange um ins Spiel zu finden. Da sieht man wieder was das Publikum in Klagenfurt ausmachen kann.“
Robin hatte sich im Vorfeld sehr auf die Europameisterschaft in Den Haag gefreut. Ist doch seine Mutter am Strand von Scheveningen aufgewachsen. Für ihn war es fast wie ein Heimturnier. Umso trauriger war er nach dem Ausscheiden: „Ich habe mich hier sehr wohl gefühlt. Familie und Freunde waren da um mich anzufeuern. Es war toll hier zu spielen. Trotzdem haben wir es leider wieder nicht geschafft hier in Holland ein gutes Ergebnis zu erspielen. Ich weiß nicht warum, aber es will hier einfach nicht so für uns klappen. Hätten wir gegen die Schweiz gewonnen, wären 15 Leute aus meiner Familie zum nächsten Spiel gekommen. Deshalb tut die Niederlage doppelt weh! Wenn man das gesamte Turnier betrachtet bin ich mit unserer Leistung hier aber sehr zufrieden. Vielleicht haben wir beim nächsten Turnier dann das nötige Glück in einer engen Partie!“ Als nächstes Turnier steht für die beiden der FIVB Grand Slam in Moskau auf dem Programm. Dort beginnt die Qualifikation erst am Freitag. Ziel ist es wieder mit zwei Siegen den Einzug in den Hauptbewerb zu schaffen. Da kann ein wenig Glück sicher nicht schaden!
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