„Zidane ist Vorbild“
Roland Schrammel (26) vom FC St. Michael/Lav. ist ein Urgestein. Seit 20 Jahren hält er dem Verein die Treue.
Der 26-jährige gebürtige Wolfsberger Roland Schrammel ist aus dem Vereinsleben des Unterligisten FC St. Michael/Lav. nicht mehr wegzudenken. Trotz Angeboten diverser Klubs blieb er seinem Stammverein bis dato treu. Heuer hat er eine starke Saison und hält derzeit bei acht Treffern. So viele „Bummerln“ hatte er vorher noch nie im gegnerischen Gehäuse untergebracht und könnte seinen persönlichen Rekord übertrumpfen.
Für den gelernten Elektro-Techniker hat es von klein auf nur den Fußball gegeben. Es gab für ihn keine andere Sportart, die es mit dem runden Leder aufnehmen hätte können: „Ich habe immer schon gerne Fußball gespielt. Mit meinen Freunden nutzte ich jede freie Minute dafür. Andere Sportarten hatten keine Chance.“
„Umfeld ist für mich wichtig“
Trotz Angeboten von anderen Vereinen hat es ihn nie fortgezogen. „Ich hatte eigentlich nie richtige Ambitionen den Verein zu wechseln, obwohl es so manche Möglichkeit gegeben hätte. Ich bin eher ein ländlicher Typ. Das Umfeld bei einem Verein ist für mich sehr wichtig. Die meisten Mitspieler kenne ich ja bereits aus der Jugend“, so Schrammel.
Als Stärke bezeichnet der Allrounder seine technischen Fertigkeiten und die Lockerheit. „Ich bin ein Spaßkicker. Je mehr Freude ich während eines Matchs empfinde, desto besser kann ich mich entfalten. Generell bin ich ein sehr positiv eingestellter Mensch“, so Schrammel zu seinem Lebensmotto.
„Habe Gerechtigkeitssinn“
Natürlich gibt es auch eine negative Seite. „Ich bin ein ziemlicher Heißsporn und Gerechtigkeitsfanatiker. Unnötige Fouls bringen mich in Rage. Mein Gerechtigkeitssinn hat mich mit so manchem Unparteiischen in Konflikt gebracht“, sagt Schrammel weiter.
Ein Vorbild in fußballerischer Hinsicht ist für ihn Zinedine Zidane. „Seine elegante Spielweise und Übersicht auf dem Spielfeld imponierten mir sehr“, so Schrammel weiter.
Einen Wechsel zu einem anderen Verein schließt Schrammel nicht kategorisch aus, es müsste jedoch ein Verein aus der näheren Umgebung sein und maximal die Kärntner Liga betreffen.
In diesem Jahr steht ein ganz anderes Projekt im Vordergrund. In der Gemeinde St. Margarethen steht der Häuslbau bevor. Mit Freundin Ulrike und seinem sieben Monate alten Sohn Julian will er das neue Eigenheim beziehen. Weitere Jahre bei St. Michael sind daher nicht ausgeschlossen.
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