Aloha-Feeling und ganz viel Fisch
Klagenfurter Oliver Chmelarz hat mit dem Aloha Diner das erste Pacific-Island-Restaurant Europas eröffnet.
KLAGENFURT (vep). Das erste Pacific-Island-Restaurant Europas steht: in Klagenfurt. Chef Oliver Chmelarz ist nach 20 Jahren als Thunfischgroßhändler und zweifacher Restaurantbetreiber auf den Philippinen und in Mikronesien in seine Heimat zurückgekehrt und setzt in der Universitätsstraße seine Leidenschaft für gute Küche fort.
Das Kochen hat er mit 25 Jahren in Frankreich für sich entdeckt und eine Kochschule besucht. Von jeher haben ihn Südseefische begeistert – diesen bleibt er auch in Klagenfurt treu und verwöhnt die Gäste des Aloha Diners mit hochwertiger Südseeküche – vom Thunfisch-Sashimi im Hawaiian Style über Zackenbarsch bis zum Papageienfisch am Grill. Auch australische Spezialitäten wie Kangaroo-Filet auf Portweinsauce oder Pastrami-Sandwiches mit Kangaroo stehen zur Auswahl.
Die Fische lässt Chmelarz einmal pro Woche einfliegen: Aus den Malediven, von den Philippinen, aus Sri Lanka usw. Wichtig ist ihm dabei – als ehemaliger Thunfischgroßhändler – höchste Qualität: "Die Fische werden ausschließlich mit dem Haken gefangen, nicht mit dem Netz. Das bedeutet weniger Stress für die Tiere und somit höhere Qualität und längere Frische."
Essen als happy feeling
Wer zu Chmelarz kommt, den erwartet auch eine lockere Esskultur: "Ich möchte den Gästen das happy feeling der haiwaianischen Kultur vermitteln, deshalb auch der Name Aloha Diner." Denn Essen sei etwas Soziales. Für ihn ist das Wichtigste, bestes Essen in Top-Qualität an die Leute zu bringen. "Das ganze Chichi rundherum, dass z. B. in der Ecke der Kellner steht und ,gschamster Diener’ macht, oder die Unkultur bei uns, dass alle warten, bis jeder seinen Teller vor sich hat, widerspricht der weltoffenen hawaiianischen Kultur", so Chmelarz.
Deshalb servieren im Aloha Diner die Gäste ihre Teller oft selbst wieder ab, plaudern mit Chmelarz, während er kocht und – wenn das Vertrauen bereits da ist – zapfen mitunter die Getränke selbst. "Hier sind alle gleich und es geht um das gemeinsame Genießen. Auch der Uni-Rektor räumt bei mir ab", schmunzelt Chmelarz.
Wer Fisch und Meeresfrüchte auch zuhause genießen will, kann von Chmelarz' Kontakten zu den besten Fischlieferanten weltweit profitieren und den Fisch direkt bei ihm kaufen. "Und das zu sehr faieren, günstigen Preisen."
Mit Foodtruck unterwegs
Chmelarz führt nicht nur das Restaurant; er ist auch viele Male im Jahr mit dem Foodtruck unterwegs. Als er 2013 nach Österreich zurückgekehrt ist, war er damit für zwei Jahre in Europa unterwegs und wurde in Spanien zwei Mal als bester Foodtruck ausgezeichnet. "Deshalb rate ich allen, bei uns zu reservieren, vor allem am Wochenende. Denn es gibt natürlich Tage, da sind wir mit dem Foodtruck unterwegs. Mit einem kurzen Anruf kann nichts schiefgehen", sagt Chmelarz. Wenn er wir sagt, meint er seine Frau Clarisa, die er auf den Philippinen kennengelernt hat. Seit acht Jahren sind sie liiert und haben drei Kinder, die 4, 5 und 6 Jahre alt sind. Eine Streetfood-Aktion in Klagenfurt, bei der Chmelarz dabei sein wird, ist jene am Kardinalplatz.
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