Der Turmbau zu Keutschach

Fotomontage: Die Grünen

Der geplante neue Aussichtsturm auf dem Pyramidenkogel erhitzt die Gemüter. Grüne, SPÖ und die Einheitsliste befürchten, dass der neue Turm ein "Schuldenturm" werden könnte.

Zweifel an Einnahmensprognose
Der höchste Holzturm Europas soll 100 Meter hoch werden und zehn Millionen Euro kosten, die das Land Kärnten, die Wörtherseegemeinden und die Gemeinde Keutschach tragen. Der Kärntner Landtag hat vergangene Woche eine Rechnungshofprüfung für das Projekt veranlasst. Sie soll zeigen, ob sich Land und Gemeinde damit nicht finanziell übernehmen. Aufschiebende Wirkung hat diese Prüfung keine - die Parteien appellieren deshalb an den Keutschaucher Gemeinderat, mit dem Bau erst nach abgeschlossener Prüfung zu beginnen.

Die Gegner des Projektes - die Grünen, die SPÖ und die Einheitsliste stellen nun die prognostizierten Besucherzahlen und die Einnahmen in Zweifel. Derzeit zahlen 40 Prozent der jährlich knapp 100.000 Gäste am Turm keinen Eintritt. Laut Planrechnung müssten künftig aber mindestens 110.000 Vollzahler kommen - und das 25 Jahre lang, bis die Kredite abbezahlt sind. Geplant ist auch die Eintrittspreise von derzeit 6 Euro auf 8 Euro anzuheben.

Albrecht Grießhammer: Ein "Heuschrecken"-Projekt
Albrecht Grießhammer, Gemeinderat für die Grünen in Keutschach, spricht von einem "Heuschrecken"-Projekt: Die Gemeinde müsse zwar für das Projekt einen Vier-Millionen-Euro-Bankkredit aufnehmen, in der Errichtergesellschaft habe aber die KTH, die Kärntner Tourismusholding, mit 51 Prozent Mehrheit das Sagen.

Laut Plan müsste ihr die Gemeinde Keutschach dann jährlich 440.000 Euro Zinsen zurückzahlen, was die KTH zur Heuschrecke mache: "Die Heuschrecke bekommt auf jeden fall ihre Gelder, alle Risiken des Projektes trägt die Gemeinde." Bei einer Baukostenüberschreitung müsse das Geld von der Gemeinde aufgebracht werden.

SPÖ fordert den Prüfbericht abzuwarten
SPÖ-Klubobmann Herwig Seiser verweist auf den einstimmigen Landtagsbeschluss, wonach mit dem Bau nicht vor Vorlage der Rechnungshofprüfung begonnen werden soll. Dieser sei zwar rechtlich nicht bindend, Seiser appelliert aber an die Vernunft der Verantwortlichen: "Bevor es das Prüfergebnis nicht gibt, hat am Pyramidenkogel jeder Stein auf den anderem zu bleiben."

Was Keutschach brauche, sei ein kleiner, aber feiner, sanierter Turm mit der entsprechenden Infrastruktur rundherum, sagt SPÖ-Gemeindevorstand Mario Kamnik. Alternativprojekte lägen ungenutzt in der Schublade.

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