Die Kärntner Raiffeisenbanken legte solides Wachstum hin

- Die Vorstandsdirektoren Georg Messner, Gert Spanz und Peter Gauper bei der Präsentation der Bilanz.
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Die Bilanzsumme der Kärntner Raiffeisenbanken betrug 7,8 Milliarden Euro. Das Finanzierungsvolumen stieg auf 3,7 Milliarden Euro. Investitionen in die Digitalisierung des Bankengeschäftes.
KLAGENFURT. Trotz eines geringen Wirtschaftswachstums und der Zinspolitik der Europäischen Zentralbank (EZB) ziehen die Kärntner Raiffeisenbanken eine positive Jahresbilanz. Die Bilanzsumme weist 7,8 Milliarden Euro auf. Das Betriebsergebnis betrug 43,9 Millionen Euro. Negativ auf das Ergebnis wirkte sich der Wegfall der Dividenden der Raiffeisen Zentralbank und das niedrige Zinsniveau aus. Die Eigenmittelquote stieg auf 16,11 Prozent.
Stetiger Zuwachs
Besonders gut entwickelte sich das Kreditgeschäft, das um 3,71 Prozent auf 3,7 Milliarden stieg. "Das ist ein sehr erfreulicher Wert, da sich die Unternehmen bei Investitionen zurückgehalten haben", erklärte Vorstandssprecher Peter Gauper. Bei den Kundeneinlagen gab es eine geringe Steigerung auf 4,6 Milliarden Euro. "Aufgrund des schwachen Zinsniveaus haben wir eine Steigerung von 0,87 Prozent gehabt", berichtet Vorstand Georg Messner. Inklusive der Wertpapieren, Versicherung und Bausparvertragen betragen die Einlagen 6,4 Milliarden Euro. Die Raiffeisen Landesbank hat derzeit bei den Firmenkunden einen Marktanteil von 48 Prozent, bei den Privatkunden sind es 39 Prozent. 160.000 Kunden haben ein Konto bei der Raiffeisen, mehr als die Hälfte erledigt ihre Bankgeschäfte online.
Investition in Online-Banking
In die Digitalisierung der Regionalbank werden in den nächsten Jahren österreichweit 70 Millionen Euro investiert. "Das Online- und das Filialgeschäft wird sich gegenseitig ergänzen. Anstatt des Schaltergeschäftes werden wir den Fokus auf Beratung legen", erklärte Messner.
Weg zur energieautarken Bank
Seit September ist eine Photovoltaikanlage zur Gewinnung von elektrischer Energie aus Sonnenenergie am Dach der Raiffeisen Landesbank Kärnten im Einsatz. Diese stellt einen ersten Schritt in Richtung „energieautarker“ Bank dar, dem noch weitere folgen sollen. Initiator für diese Anlage waren die Mitarbeiter der RLB, die im Rahmen eines Ideenwettbewerbes rund um die Raiffeisen Klimaschutzinitiative diesen Vorschlag einbrachten. „Die neue Photovoltaikanlage ist Teil des Umweltmanagements in der RLB. Nachhaltigkeit, Umweltorientierung und der sorgsame Umgang mit natürlichen Ressourcen stehen dabei im Mittelpunkt“, so Gert Spanz, Vorstandsdirektor der Raiffeisen Landesbank Kärnten. Der Jahresertrag der Anlage liegt bei 30.000 kWh
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