Für Bauland zahlt man mehr
In den meisten Gemeinden im Bezirk steigt der Preis für Bauland jährlich an.
Nachfrage regelt den Preis. – So könnte die Devise bei den Preisen für Bauland-Grundstücke im Bezirk lauten. Nachdem der Klagenfurter Raum ein Zuzugsgebiet ist, steigen zum Großteil die Preise für Bauland. Mehr Nachfrage bedeutet, dass die Verkäufer höhere Preise verlangen können.
In Techelsberg stieg laut Berechnungen des „ZT Datenforums“ (siehe auch Webcode 63310) der Bauland-Preis seit dem Jahr 2000 im Schnitt jährlich um 13,9 Prozent, in Magdalensberg waren es 7,7 Prozent – allerdings auf günstigem Preisniveau. Die Daten beziehen sich auf tatsächliche Bauland-Verkäufe. Bgm. Johann Koban (Techelsberg): „Ein Grund ist sicher die Gunstlage am Nordhang des Sees und die zentrale Lage. Außerdem wurden in den letzten Jahren viele Gründe mit Wasser und Kanal erschlossen, wodurch der Preis stieg – zum Vorteil der Grundbesitzer.“
Die infrastrukturelle Aufschließung nennt auch Magdalensbergs Bgm. Andreas Scherwitzl als Grund für den „leichten Anstieg auf niedrigem Niveau“. „Unsere Baulandpreise liegen im Kärntner Durchschnitt. Ein Grund für die leichte Steigerung ist auch die wachsende Attraktivität Magdalensbergs als Wohngemeinde. Außerdem muss der Grundstücksbesitzer bei neuen Umwidmungen die Aufschließung selbst finanzieren, was auf den Käufer umgewälzt wird. Früher trug die Kosten die Gemeinde.“
Die Auswertung zeigt auch, dass in Feistritz die Preise jährlich sogar um 1,3 Prozent gefallen sind. Für Bgm. Sonya Feinig blieben sie gefühlsmäßig „eher gleich“.
Zur Sache - Bauland-Statistik für Klagenfurt Stadt & Land:
Die jährliche Steigerung der Baulandpreise (Durchschnitt) seit dem Jahr 2000 in Prozent plus der prognostizierte mittlere Preis pro m2 für das Jahr 2011 (in Klammer):
• Feistritz: - 1,3 % (24,78 Euro)
• Keutschach: - 0,6 % (55,07 Euro)
• Pörtschach: - 0,5 % (140,40 Euro)
• Köttmannsdorf: - 0,3 % (51,96 Euro)
• Schiefling: + 0,1 % (39,05 Euro)
• Ferlach: + 1,2 % (47,25)
• Klagenfurt: + 1,4 % (91,16 Euro)
• Maria Saal: + 2,3 % (66,25 Euro)
• Maria Rain: + 2,5 % (67,54 Euro)
• Moosburg: + 2,7 % (50,57 Euro)
• Ludmannsdorf: + 2,7 % (30,92 Euro)
• Ebenthal: + 3,6 % (65,72 Euro)
• Maria Wörth: + 4 % (82,16 Euro)
• Poggersdorf: + 4,4 % (42,91 Euro)
• Krumpendorf: + 4,8 % (133,78 Euro)
• St. Margareten: + 5,1 % (18,42 Euro)
• Grafenstein: + 5,8 % (36,24 Euro)
• Magdalensberg: + 7,7 % (45,45 Euro)
• Techelsberg: + 13,9 % (44,72 Euro)
Für Zell gibt es zu wenig Daten für eine Auswertung.
Info: www.immonetzt.at
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