Handel
Neues Supermarkt-Zentrum in Ebenthal?
Am Stadtrand, an der Grenze Ebenthal-Klagenfurt, würde Spar gerne seinen Standort ausbauen, gegenüber soll eine Hofer-Filiale entstehen.
KLAGENFURT, EBENTHAL (vep, sas). An der Stadtgrenze Klagenfurt/Ebenthal soll auf dem Areal des ehemaligen Gasthauses Lamplwirt ja bekanntlich eine Hofer-Filiale entstehen. Wann, ist noch ungewiss. Nun brodelt aber die Gerüchteküche, dass es möglicherweise dort zu einem Wettrüsten der Supermärkte kommen könnte. Genau gegenüber vom alten "Lampl" hat "Spar Kärnten" schon seit vielen Jahren einen Standort. Gemunkelt wird nun, dass dieser als "Antwort" auf den geplanten Hofer zu einem Eurospar ausgebaut werden könnte.
Spar will in Ebenthal expandieren
Die WOCHE hat bei Spar nachgefragt und: "Es stimmt, Spar verfolgt angesichts des Bedarfs dort Pläne, den Standort auszubauen. Ich kann aber nicht bestätigen, dass ein Eurospar daraus wird", informiert Spar-Kärnten-Pressesprecher Karl Dobrautz. Er begründet diese Ungewissheit damit, dass Spar an diesem Standort eine limitierte Verkaufsfläche von 600 Quadratmetern habe. Nun würden aber, auch im Zuge der geplanten Hofer-Ansiedelung, gemeinsame Gespräche mit der Gemeinde stattfinden. "Dann wissen wir mehr", so Dobrautz.
Gespräche folgen demnächst
"Ob am Areal ein Supermarkt-Zentrum mit Hofer und Spar entstehen wird, zeigen die nächsten Gespräche", sagt auch Franz Felsberger, Bgm. in Ebenthal. Derzeit könne man laut Felsberger nur von Gerüchten sprechen, die Entscheidungen und ein Gewerbeverfahren folgen erst demnächst.
Ebenthal wächst und wächst
Ebenthal ist nun schon länger die bevölkerungsreichste Gemeinde im Bezirk, deshalb sieht Felsberger da kein Problem, bei der Ansiedlung von Supermärkten. "Wettrüsten befürchte ich keines, wichtig ist, dass man als Ebenthaler dann auch in Ebenthal einkauft", so Felsberger. Denn dann, würden sich auch zwei Lebensmittelgeschäfte nebeneinander ohne Konkurrenzgedanken überleben können.
Unterschiedliche Aktionen
Die Kundenkarte wird im Einzelhandel als ein wichtiges Instrument zur Kundenbindung propagiert – mit Vorteilen und immer abwechselnden Aktionen. Die Supermarktketten Spar und Hofer setzen auf Aktionen, ohne Kunden mit einer Karte zu binden. "Man kauft einmal dort und einmal da ein, wo man gerade von Aktionen profitiert", so der Bürgermeister. Spar und Hofer wären laut ihm keine Konkurrenz, da jeder Kunde seinen "bevorzugten" Supermarkt hat, diesem treu bleibt, oder dort einkauft wo es gerade eine Aktion gibt.
"Und Investitionen in eine moderne Infrastruktur sehe ich positiv", sagt Felsberger.
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