Kärntner Kunstexport nach Köln
Über Vermittlung des, für die kulturellen Beziehungen zwischen Kärnten und Köln aktiven Kulturvereines „Kdrei – Kulturverein Klagenfurt Köln“ beteiligen sich drei KünstlerInnen aus Klagenfurt an der Ausstellung „Colonia-Carinthia“, die vom 26.10.2017 bis 31.1.2018 im Hotel Mondial am Dom in Köln stattfindet. Dabei sind mit Glaskunstwerken von Christine Starzacher, Kreidezeichnungen von Karl Nackler und Arbeiten in Acryl auf Leinen von Marlis Lepicnik drei unterschiedliche Kunstgenres vertreten.
Christine Starzacher zeigt mit sieben Glaskunstwerken, die alle den Kölner Dom zum Motiv haben, in verschiedenen Glasverarbeitungstechniken „ihren Dom“ in all seinem Glanz. Damit erweist sie auch den meisterhaften Domfenstern aus dem Mittelalter bis zu den vor 10 Jahren vom Kölner Künstler Gerhard Richter aus über 11.000 Farbquadraten in 72 Farben geschaffenen Südquerhausfenstern ihre Reverenz und lässt hier wie dort die Leidenschaft des Glashandwerkes bewusst werden und verspüren.
Karl Nackler, Meister des Portraits, hat in seiner typischen Arbeitsweise mit weißer Kreide auf schwarzem Karton, berühmte Menschen aus Köln dargestellt. Natürlich fehlen dabei nicht Konrad Adenauer, in seinem 50. Todesjahr und Heinrich Böll, zum 100. Geburtstag, dem zu Ehren gleichzeitig eine Ausstellung im nahen Museum Ludwig gewidmet ist. Aber auch zur benachbarten Kölner Philharmonie werden durch Darstellungen berühmter Dirigenten Beziehungen hergestellt.
Marlis Lepicnik erweitert den Blick auf die Karnevalsmetropole mit ihrer Werkserie „Vue de Cologne“ indem sie in ihren Acrylarbeiten markante Bauwerke Kölns als Spiegelbilder in den Fassaden der Stadt wiedergibt und dadurch auch den Anschauungsraum auf die zwischen Objekt und Trugbild liegenden Lebensräume der Stadt ausdehnt. Auch hier ist der Kölner Dom einer der Protagonisten in den Bildmotiven. Einige Werke dieser Serie erfuhren bereits bei der kürzlichen Eröffnung der Ausstellung von Marlis Lepicnik bei GPS in Klagenfurt ihre Österreichpremiere.
Die Ausstellung stellt somit einen Beitrag für die Präsenz der Kunst Kärntens am Standort der ältesten Kunstmesse Deutschlands, der Art Köln, dar und sollte auch Meilenstein für weiteren Kunst- und Kulturaustausch zwischen den beiden Regionen sein.
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