Klagenfurter Taxi-Unternehmer ist österreichischer Sauna-Meister
Der Klagenfurter Taxi-Unternehmer Siegfried Pirker ist der neue Staatsmeister im Sauna-Aufguss.
KLAGENFURT (vep). Seit zehn Tagen ist der Klagenfurter Taxi-Unternehmer Siegfried Pirker der neue österreichische Staatsmeister im Sauna-Aufguss. In Lermoos in Tirol setzte er sich bei der Austria Trophy 2017 gegenüber den anderen Teilnehmern durch und konnte sowohl mit seiner Duft-Komposition, der richtigen Wedeltechnik und Hitzeentwicklung als auch der Präsentation am meisten überzeugen. 2016 war er Dritter beim Alpen-Adria-Cup, zuvor auch schon Landesmeister und Vize-Staatsmeister.
2012 hat er alle erforderlichen Prüfungen zum Saunameister abgelegt. Bis vor einem Jahr hat Siegi, wie ihn viele nennen, in Klagenfurt auch selbst eine Sauna betrieben. Heute wird der Wohlfühl-Aufgussmeister von vielen Hotels gebucht, einmal wöchentlich ist er z. B. im Hotel Prägant in Bad Kleinkirchheim, dann wieder zwei Wochen im Hotel Larimar im Burgenland und und und. "Nur in Klagenfurt gibt es leider nichts Adäquates, das ist schade", sagt Pirker, der gerne natürlich auch die Menschen in seiner Heimatstadt zum Schwitzen bringen würde.
Fitter als früher
Die Liebe zur Sauna hat er durch ein gesundheitliches Problem entdeckt: "Ich litt an schwerem Asthma. Vor rund 20 Jahren hat mir jemand empfohlen, in die Sauna zu gehen. Binnen ein paar Jahren war das Asthma weg. Ich fühle mich heute, mit 51, topfit. Fitter als damals."
Gesund sei die Sauna vor allem für das Immun- sowie das Herz-Kreislaufsystem. Pirker: "Es beugt Erkältungen vor. Zwei Mal pro Woche jeweils zwischen zwei und vier Aufgüsse sind dafür ideal."
Pirker selbst absolviert oft 15 Aufgüsse. "Aber nur, weil ich es als Saunameister so gewohnt bin. Andere sollten das aber bitte nicht machen", warnt er.
In der Sauna sind mittlerweile viele junge Menschen anzutreffen. "Das Bewusstsein rund um Wellness und Wohlbefinden hat sich in den vergangenen 15 Jahren stark gesteigert", sagt Pirker.
Auch bei seinen Wohlfühlaufgüssen geht es immer um eine Steigerung. "Ich arbeite mit wenig Wasser, dafür aber mit Handtüchern und Fächern. Eigentlich muss man beim Aufguss in der Sauna ein leichtes Frösteln spüren, dann ist's richtig", schmunzelt Pirker.
Sauna-Tipps vom Staatsmeister
Die ideale Saunatemperatur liegt bei 80 bis max. 87 Grad. Darüber hinaus verschließen sich die Poren wieder.
In der Sauna simuliert man Fieber. Die Körpertemperatur steigt auf über 38 Grad. Dadurch werden Bakterien abgetötet und Gifte ausgeschwitzt.
Mit Fieber niemals in die Sauna!
Ein gutes Saunaöl verwenden.
Mit wenig Wasser aufgießen, dafür mehr mit dem Handtuch wedeln und die Hitze verteilen.
Anfänger sollten 2 bis 3 Aufgüsse machen, Fortgeschrittene 3 bis 4.
Nach der Sauna nicht mit Duschgel waschen. Reiner als nach einem Saunagang kann die Haut nicht werden, mit dem Duschgel belastet man sie wieder mit Chemie.
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