Harbach: Baustart erfolgt im Herbst
Nächster Teil der Jahresvorschau: Im Bereich Mobilität wird einiges passieren, auch der Wohnungsbau in Harbach startet.
KLAGENFURT (vep). Im Herbst fällt der Startschuss für den Bau der ersten 176 Wohneinheiten des Mega-Projektes Smart City Harbach, ein neues Stadtentwicklungsgebiet im Osten Klagenfurts. "Insgesamt werden dort auf elf Hektar Grund rund 900 geförderte Wohnungen für rund 1.700 Bewohner entstehen", informiert der zuständige Referent, StR Frank Frey. Durchgeführt werde der Bau von der Vorstädtischen Kleinsiedlung, begonnen werde nun im Herbst mit Wohneinheiten auf westlicher Seite, so Frey weiter.
Zudem würden auch heuer zahlreiche städtische Wohnungen nach dem neuen Masterplan weiter saniert. "Durch die Digitalisierung sehen wir nun genau, wann wir welche Investitionen tätigen müssen. Rechtzeitig. Damit steigt auch die Wohnqualität", so Frey.
Mehr Urban Gardening
Nachdem das Pilotprojekt Urban Gardening in Fischl so erfolgreich ist, wird diese Maßnahme ausgeweitet. "In St. Ruprecht werden wir etwas machen und sind offen für alle weiteren Anregungen. Wo der Bedarf da ist, werden wir es auch initiieren", so Frey.
Grüner wird es auch u. a. in Hörtendorf; im neuen Siedlungsgebiet wird eine Grünanlage errichtet, ein Erholungs- sowie Begegnungsraum für die Kinder.
Nextbike wird ausgeweitet
Im Bereich Mobilität freut sich der Klima- und Umweltstadtrat über die Fertigstellung und baldige Präsentation des Rad-Masterplans: "Jede Maßnahme zur Ausweitung dieses sauberen Individualverkehrs ist begrüßenswert, zumal wir im Vergleich zu anderen Städten in diesem Bereich ohnehin Aufholarbeit zu leisten haben."
Das 2017 eingeführte Verleihsystem "Nextbike" wird heuer auch auf 30 Stationen und bis zu 240 Fahrräder ausgebaut. "Unter anderm kommen Stationen am Pfarrplatz, bei der Messe, beim Cinecity, beim neuen Eurospar in Welzenegg, Südpark, Klinikum Klagenfurt, Sirius-Parkplatz und am See bei der Schiffahrt", informiert Frey. Zudem wolle man flächendeckend an allen S-Bahnhaltestellen Nextbike-Stationen installieren. Geplant ist auch, die Umlandgemeinden einzubinden, was aber wahrscheinlich erst nächstes Jahr spruchreif wird. "Wir sind aber schon in Gesprächen mit einigen Gemeinden", so Frey.
Öffis unter der Lupe
Der Stadtrat hat heuer weiters ein Mobilitätskonzept für den öffentlichen Personennahverkehr auf der Agenda: "Eine Firma wurde nun mit der Konzeption beauftragt und wird prüfen, wie der öffentliche Verkehr in Klagenfurt künftig aussehen soll", so Frey. Vor allem durch die Weitläufigkeit und Zersiedelung Klagenfurts wären ohnehin neue Ideen nötig. "Würden in Klagenfurt so viele Menschen auf einem Quadratmeter leben wie in Amsterdam, hätte Klagenfurt 2,5 Mio. Einwohner", legt Frey dar. Mit Ergebnissen sei laut Frey im Herbst zu rechnen. "Nur eines kann vorab definitiv ausgeschlossen werden: Eine Straßenbahn wird in Klagenfurt in Zukunft nicht fahren."
Energiemonitoring
Weiters werden heuer elf Schulen und einige Amtsgebäude mit Energiemonitoring-Systemen ausgestattet. "Dieses soll das Bewusstsein für unseren Energieverbrauch schärfen und zudem Daten für eventuelle Effizienzverbesserungen sammeln."
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