Bankhofer kehrt die Vorteile von Mais hervor

Aktuell werden im ganzen Land die goldfarbenen Maiskolben geerntet. Gesundheitsexperte Prof. Hademar Bankhofer weiß, wie wertvoll der Mais für unsere Gesundheit ist.

KLOSTERNEUBURG. Mais ist reich am Nerven-Vitamin B1, auch Thiamin genannt. Kein anderes Getreide oder Gemüse hat so viel von diesem Vitamin. Auf 100 Gramm kommen 150 Milligramm Thiamin. Das Vitamin B1 verwandelt Kohlenhydrate in Glukose, was eine wichtige Energienahrung für unsere Gehirn- und Nervenzellen ist. Ohne Glukose-Nachschub ist man bald müde, lustlos und gereizt. Mais-Essen kann das verhindern. Wer Mais isst, hat starke Nerven, ist geistig fit und besser gelaunt. Damit das Vitamin B1 so aktiv arbeitet, braucht es als Helfer das Spurenelement Mangan. Speziell Mais hat entsprechende Mengen davon. Mais wird daher zu einem wirksamen natürlichen Beruhigungsmittel.

Powerfood Maiskeimöl

Im Mais ist auch viel Vitamin B5 für die Stressabwehr enthalten. Ebenso Folsäure, ein wertvoller Schutz für Herz und Kreislauf gegen einen zu hohen Homocystein-Spiegel. Außerdem finden wir reichlich Magnesium fürs Herz sowie das Spurenelement Zink für die Immunkraft und gute Laune.

Aus den Keimen der Maiskörner wird Maiskeimöl gepresst. Maiskeimöl hat zwei wertvolle Komponenten: Die hohen Konzentrationen von ungesättigten Fettsäuren beugen der vorzeitigen Adernverkalkung vor und bauen die Energie in unseren Zellen auf. Außerdem enthält der Maiskeim viel Vitamin E für die Vitalität. Dazu kommt das Vitamin K, das für die Blutgerinnung so wichtig ist. Salate mit Maiskeimöl anzurichten, ist gesund. In Kurzentren hat man die Erfahrung gemacht, dass Rheumapatienten durch Mais und Maiskeimöl weniger Beschwerden haben, was auf das Vitamin E zurückzuführen ist. Mais und Maiskeimöl stellen eine Naturarznei dar: Man stärkt die Nerven, verbessert die Gehirnarbeit, Konzentration und Sauerstoffaufnahme des Körpers, kurbelt die Blutbildung an, stärkt das Immunsystem und hilft, dass Haut und Haar attraktiver und gesünder werden.

Ideal für alle, die Gluten nicht vertragen

Kinder und Jugendliche verbrauchen viel Energie, weil sie wachsen und haben daher einen höheren Bedarf an Vitaminen, Mineralstoffen und Spurenelementen. Der Mais hat einen großen Vorteil: Bereits 40 Minuten nach dem Essen zeigt er Erfolg und gibt dem Gehirn und den Nerven schnelle Kraft. Ideal ist Mais auch für all jene, die das Klebereiweiß in unseren Getreidesorten Weizen, Roggen, Hafer und Gerste nicht vertragen und allergisch darauf reagieren. In einer glutenfreien Diät ist Mais so wichtig wie Hirse und Reis.

Auch für Diabetiker und für alle, die abnehmen wollen, ist Mais ideal: Er braucht sehr lange zur Verdauung und macht für lange Zeit satt. Dadurch gelangt auch sein Zucker nur sehr langsam ins Blut. Es gibt aber auch Menschen, die auf Mais verzichten sollten. All jene, die zu Magen- und Darmbeschwerden neigen. Als ganzes Korn ist Mais nämlich schwer verdaulich. Vor allem abends sollte man eine Speise mit Mais meiden.

Zubereitungsarten des Mais

Wenn man Mais für die Gesundheit nützen will, gibt es verschiedene Möglichkeiten der Zubereitung.

o Ganze, zarte, junge, noch kleine Maiskörner gekocht, mit Marinade angerichtet, ergeben einen köstlichen Salat.
o Maiskörner in einer Gemüsepfanne dämpfen. Man findet sie auch im gemischten Tiefkühlgemüse.
o Gekochte Körner pürieren und zu Soßen, Suppen oder zu einem Brei verarbeiten.
o Maisgries, auch Polenta genannt, als Beilage kochen.
o Aus Maismehl Maisbrot backen.
o Aus einer bestimmten Maisart - man nennt ihn Pop-Mais - Popcorn herstellen. Das Maiskorn springt auf und wird zu einer weißen knusprigen Flocke, die man gesalzen oder gezuckert genießen kann.
o Der Klassiker unter den Zubereitungsarten: Ein frischer, junger, zarter Maiskolben wird von den Blättern und den Fäden befreit und in etwas Salzwasser 15 Minuten gekocht. Die weichgekochten Maiskolben werden mit etwas Butter bestrichen und Pfeffer bestreut.

Über Prof. Hademar Bankhofer:
Prof. Hademar Bankhofer, Jahrgang 1941, zählt zu den führenden Gesundheitspublizisten im deutschsprachigen Raum, ist seit 50 Jahren in den Printmedien vertreten und seit 40 Jahren in Fernsehen und Radio präsent. Seine Kernthemen sind gesunde Ernährung, Naturarzneien, Hausmittel, Prävention und Lebenshilfe. Er hat bisher 61 Bücher geschrieben, wovon viele Bestseller geworden sind.