Maria Theresia ist zurück im Stift Klosterneuburg
Am Freitag wurde die Jahresausstellung "Kirche, Kloster, Kaiserin" eröffnet.
KLOSTERNEUBURG. Ihr ist es zu verdanken, dass das Stift Klosterneuburg nur zu einem Achtel fertiggestellt war, als das Projekt zu einem abrupten Ende kam. Doch zu ihrem 300. Geburtstag kehrt Maria Theresia nun ins Stift Klosterneuburg zurück. Da sie die Regierungsgeschäfte der Monarchie führte und Niederösterreich eine designierte Landeshauptfrau hat, wollten wir wissen, wann es Zeit für ein Frau an der Spitze des Staates ist. "Das ist längstens überfällig", sind sich Josef Ramharter und Werner Deimel einig. "Sofort", sagen auch Dela von Boeselager und Angela Völker und nennen Deutschland als gutes Beispiel. "Im Prinzip könnte es jederzeit so weit sein, erzwingen kann man aber nichts, es muss sich alles entsprechend fügen – wie bei Maria Theresia", so Stadträtin Maria Theresia Eder über ihre Namensgeberin. "In Frankreich dauert's hoffentlich noch länger", meint Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager nachdenklich. "Die Chancen hätten wir ja schon gehabt. Frauen sollten über Parteigrenzen hinweg an einem Strang ziehen", analysiert Edith Specht die Lage der Frauen heute.
Prominente Gäste
Unter den Gästen konnten Generalabt Bernhard Backovsky, Kämmerer Walter Simek, Wirtschaftsdirektor Andreas Gahleitner und Kultur-Leiter Gottfried Fragner unter anderem Landtagspräsident Hans Penz, Caritas-Präsident Michael Landau, Maximilian Heim vom Stift Heiligenkreuz, Margit Fischer, NR Johannes Schmuckenschlager, LAbg. Christoph Kaufmann, Bezirkshauptmann Andreas Riemer, Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager, StR Maria Theresia Eder und Gary Lux begrüßen.
Maria Theresia und das sakrale Österreich
In den Kaiserzimmern und der Schatzkammer des Stifts ist bis Leopoldi die Ausstellung anlässlich des 300. Geburtstags Maria Theresias zu besichtigen. Zu ihrer Zeit erreichte die kirchliche Repräsentation einen der letzten großen Höhepunkte: Reliquiare, liturgische Gerätschaften und vor allem sakrale Textilien, Paramente.
Einige der schönsten Stücke der Schatzkammer, aber auch wertvolle Leihgaben aus dem Bereich der spätbarocken Textil- und Goldschmiedekunst werden präsentiert.
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