Aus abgestorbenen Bäumen werden Skulpturen
KLOSTERNEUBURG (mp). Das hölzerne Weinfass an der Ecke Burgstraße und Kardinal-Piffl-Platz, aus dem noch der Rest des Baumstammes ragt, dürfte wohl bereits dem einen oder anderen Klosterneuburger aufgefallen sein.
Gespaltene Meinung
Mitarbeiter der Buschenschank Familie Pötsch erzählten von erschütterten Heurigenbesuchern, die der Meinung waren, der Baum wäre von den Heurigeninhabern gefällt worden, als Aushängeschild für den Betrieb.
"Das geht nicht von uns aus, das dort ist alles Gemeindegrund. Als der Baum gefällt wurde, wussten wir gar nichts davon, es hieß, dass er angeblich krank sei. Ich mein', das ist schön, der das macht, ist ein Künstler. Die einen finden es schön, die anderen hätten es aber besser gefunden, wenn ein neuer Baum gepflanzt worden wäre – wir wollen nur nicht, dass die Leute denken, wir hätten einen gesunden Baum für eine Skulptur gefällt", meint Familie Pötsch.
Keine Fällung wegen Skulptur
Die Bezirksblätter fragten bei der Stadtgemeinde Klosterneuburg nach. "Das war eine Idee unserer Stadtgärtner. Die Bäume sind abgestorben und mussten gefällt werden – sie wurden nicht wegen der Skulpturen geschlägert. So soll das Stadtbild für die Klosterneuburger dennoch verschönert werden", erklärt Gabriele Schuh-Edelmann vom Bürgermeisteramt der Stadtgemeinde.
Momentan wurde nur dieser eine Baum umgestaltet. Wird die Idee gut angenommen, wird sie jedoch eventuell auch an anderen Orten in der Stadtgemeinde umgesetzt werden.
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