Jubliäumsfeier
Bezirkshauptmannschaft: 150 Jahre "Seite an Seite mit der Bevölkerung"
BEZIRK TULLN (mp). "Nähe, Sicherheit, Arbeit" – das ist das Motto, verkündete die Niederösterreichische Landeshautptfrau Johanna Mikl-Leitner beim Tag der offenen Tür der BH Tulln anlässlich der Jubiläumsfeier zu 150 Jahren Bezirkshauptmannschaften, und bedankte sich für die Arbeit und das Engagement der Mitarbeiter. "Gleich geblieben ist die Präsenz in den Regionen, geändert hat sich aber die Arbeitsweise", meinte Bezirkshauptmann Andreas Riemer.
Effizient, serviceorientiert & bürgernah
"Nicht an allen Orten ist die BH seit 150 Jahren präsent aber das war der Anfang der Arbeit", erklärte die Landeshauptfrau in ihrer Eröffnungsrede zu den Feierlichkeiten. Mit Reichsgesetz von 19. Mai 1868 wurde in Österreich die Errichtung der Bezirkshauptmannschaften gesetzlich geregelt. Den Dienst nahmen sie nur wenig später – am 31.August 1868 auf. "Ja, die BH ist heute eine äußerst effiziente, serviceorientierte, bürgernahe Verwaltungseinrichtung", meinte Mikl-Leitner. Von A bis Z – "von Amtsarzt bis Zivilschutz" sind Organisationen mit der BH verbunden um "Seite an Seite mit und für die Bevölkerung" zu arbeiten.
Eben jene Organisationen wurden bei dieser Gelegenheit bei einer "Leistungsschau", wie Mikl-Leitner sie bezeichnete, in und vor dem BH-Gebäude am Tullner Hauptplatz vor den Vorhang geholt. So fanden sich etwa der NÖ Zivilschutzverband, Wasserrettung, Rettungshunde, Straßenmeisterei, Bundesheer, Feuerwehr, Polizei, ÖAMTC, das Rote Kreuz und der Digitalisierungsbus am Hauptplatz ein, um interessierte Besucher zu informieren, aber auch in den Gängen des Gebäudes zeigten BH-Abteilungen, Agrana und andere Stellen ihre Arbeit.
Digitalisierung, Dezentralisierung & Deregulierung
Die Zufriedenheit der Bürger mit den Bezirkshauptmannschaften sei laut Mikl-Leitner "in Schulnoten die Note 1 bis 2". Als "wichtige und tragende Säule in der Entwicklung der Zukunft in NÖ", so die Landeshauptfrau, wäre aber dennoch ein weiters Verbessern der Arbeit der Bezirkshauptmannschaften notwendig, denn "wer aufhört besser zu werden, hört auf gut zu sein", so Mikl-Leitner. Wesentliche Punkte dabei sind derzeit die "Digitalisierung, Dezentralisierung und Deregulierung". Die Umstellung vieler Arbeiten, wie etwa der Wirtschafts- oder Tourismusförderung auf Online-Systeme sowie die Verlegung von 500 Posten von St. Pölten in die Regionen sind nur zwei Beispiele.
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