Stadtentwicklungskonzept 2030+
Der Leitsatz Nummer Eins des STEK
"Klosterneuburg steuert restriktiv die Siedlungsentwicklung" lautet der erste Leitsatz im STEK 2030+.
KLOSTERNEUBURG. „Das STEK 2030+ ist für die Entwicklung Klosterneuburgs so wichtig, da es bewusst über die Spanne einer Legislaturperiode hinausreicht. So kann jede Einzelmaßnahme mit den großen Zielen abgestimmt werden und fügt sich zu einem gesamten Bild. Schließlich müssen wir die vorherrschende Dynamik in die richtigen Bahnen lenken, diese Prozesse wirken sich immer in längeren Zeiträumen aus“, erklärt Bürgermeister Schmuckenschlager.
Im STEK sind zehn Leitsätze enthalten, deren Durchführung sich die Stadtgemeinde zur Aufgabe gemacht hat. Der erste widmet sich der restriktiven Steuerung der Siedlungsentwicklung. In Klosterneuburg ist der Siedlungsdruck speziell aufgrund der Wien-Nähe und des attraktiven Wohnumfeldes stark spürbar. Mit dem STEK soll diese Dynamik, den Zielen der einzelnen Stadt- und Ortsteile entsprechend, restriktiv gesteuert werden.
Lokale Wohnfunktion
In den Ortszentren Weidling, Höflein sowie der Siedlungsachse Klosterneuburg-Kritzendorf liegt der Fokus auf der Erhaltung der lokalen Wohnfunktion. Bei letzterem zudem auf Erhalt der lokalen Grundversorgung. Im Siedlungsgebiet Weidlingbachtal soll die durchgrünte Wohnanlage erhalten bleiben, das Ortszentrum Weidling sowie die umgebenden Wohngebiete nicht mit einem relevant höherem Verkehrsaufkommen belastet werden.
Die Wohngebiete und das Siedlungsgebiet Scheiblingstein sind durch bestehende Beschränkungen und Vorschriften bereits weitgehend reglementiert.
Qualität der Ortschaften
Für die Ortschaften sieht der Leitsatz 1 nun konkret folgendes vor: Die lokale Grundversorgungsfunktion der Ortszentren Kierling und Kritzendorf sowie Maria Gugging soll erhalten bleiben, im unmittelbaren Umfeld keine großvolumigen Wohnbauvorhaben umgesetzt werden. Ähnliches gilt für die Siedlungsachse Klosterneuburg-Kierling, wo eine höhere Anzahl von Wohneinheiten nur angestrebt wird, wenn dies in den benachbarten Zentren nicht möglich ist und dadurch eine nachhaltige Verbesserung der Lebensqualität für die Bevölkerung erreicht wird.
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