Ausstellung in Kritzendorf
Die Gewalt gegen Ältere hat viele Gesichter

- Christoph Kaufmann, Bürgermeister Klosterneuburg, Sabine Sramek,
Pflegedirektorin Barmherzige Brüder Kritzendorf, Gerlinde Hochhauser Vorstand Pro Senectute –
Verein für das Alter in Österreich, Elisabeth Margreiter, Bundesministerium für Soziales,
Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Andreas Riemer, Bezirkshauptmann Tulln. - Foto: bbkritz
- hochgeladen von Rainer Seebacher
Am 18. Februar 2025 eröffnete die Vorstandsvorsitzende von Pro Senectute Österreich, Gerlinde Hochhauser, die Wanderausstellung „Halt, keine Gewalt“ in der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder in Kritzendorf. Die Ausstellung thematisiert Gewalt gegen ältere Menschen und läuft bis zum 28. Februar 2025.
KRITZENDORF. Pro Senectute tourt mit Wanderausstellung „Halt, keine Gewalt“ durch die Bundesländer um ein wichtiges und oft tabuisiertes Thema ins Bewusstsein zu rücken: Gewalt gegen ältere Menschen.
Zur Eröffnung in der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder in Kritzendorf sprachen Elisabeth Margreiter vom Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Sabine Sramek, Pflegedirektorin der Barmherzige Brüder Kritzendorf, Andreas Riemer, Bezirkshauptmann Tulln und Klosterneuburgs Bürgermeister Christoph Kaufmann.
Gewalt interaktiv thematisiert
Die interaktive Wanderausstellung lädt die Teilnehmerinnen und Teilnehmer ein, das Thema Gewalt an älteren Menschen auf verschiedene Weise zu erleben. Sie können sehen, tasten, hören, nachdenken und aktiv werden. Die Ausstellung zeigt die unterschiedlichen Formen von Gewalt und deren Auswirkungen auf die Betroffenen. Zudem informiert sie über mögliche Wege aus der Gewalt und stellt Anlaufstellen sowie Unterstützungsangebote vor.

- Die Ausstellung bietet einen niederschwelligen Einstieg in ein herausforderndes Thema.
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Gewalt tritt nicht nur in zwischenmenschlichen Beziehungen auf. Sie kann auch durch gesellschaftliche Strukturen und Normen entstehen, die ältere Menschen benachteiligen. Gewalt ist kein individuelles Problem, sondern ein gesellschaftliches. Gewaltprävention ist eine gemeinsame Aufgabe. Wissen über die verschiedenen Formen und Auslöser von Gewalt hilft, gefährliche Situationen frühzeitig zu erkennen und entsprechend zu handeln.
Bewusstsein schaffen und helfen
Die Ausstellung bietet einen niederschwelligen Einstieg in ein herausforderndes Thema. Sie richtet sich an verschiedene Zielgruppen. Speziell konzipierte Führungen für Schulklassen, Seniorinnen und Senioren sowie interessierte Gruppen fördern das Bewusstsein für Gewalt im Alter. Die Bereitschaft, hinzusehen und zu helfen, wird gestärkt.

- Die Ausstellung ist noch bis 28. Februar zwischen 10 und 17 Uhr in der Pflegeeinrichtung Barmherzige
Brüder Kritzendorf, Hauptstraße 20, 3420 Kritzendorf zu sehen. - Foto: bbkritz
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Die Sektionschefin im Bundesministerium für Soziales, Gesundheit, Pflege und Konsumentenschutz, Edeltraud Glettler, betont die Bedeutung der Wanderausstellung. Sie sagt: „Wenn es darum geht, unseren Eltern und Großeltern ein würdevolles Altern zu ermöglichen, dann dürfen wir die Augen auch vor dem Thema ‚Gewalt gegen Ältere‘ nicht verschließen.“ Die Wanderausstellung bricht mit diesem Tabuthema und klärt auf.
Die Ausstellung läuft bis zum 28. Februar 2025, täglich von 10:00 bis 17:00 Uhr in der Pflegeeinrichtung der Barmherzigen Brüder Kritzendorf, Hauptstraße 20, 3420 Kritzendorf.
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