Brückenarbeiten
Die Pionierbrücke erhält eine Absturzsicherung
Nach der Sperre im vorigen Jahr sind alle Sanierungs- und Instandsetzungsarbeiten an der Magdeburgbrücke, bekannt als "Pionierbrücke", abgeschlossen. Der Stadtrat hat zum Abschluss die Montage von Gitterstabmatten als Absturzsicherung statt des Maschendrahtzaunes beschlossen. Rund 100.000 Euro wurden insgesamt investiert.
KLOSTERNEUBURG. In den nächsten Wochen wird bei der Magdeburgbrücke die Absturzsicherung erneuert. Statt des in die Jahre gekommenen Maschendrahtzauns werden stabilere Gitterstabmatten montiert. Damit ist die Instandsetzung abgeschlossen und das wichtige Verbindungsstück auf die Pionierinsel sowie ins Augebiet für den Frühling gerüstet.
Im letzten Jahr wurden schwere Mängel aufgrund von Veränderungen an einem Widerlager festgestellt. Die 52 Meter lange Magdeburgbrücke musste gesperrt werden. Nach ad hoc Maßnahmen und einer Sicherheitsprüfung konnte sie im September 2023 wieder für Fußgänger geöffnet werden.
Maßnahmen
Es folgten komplexe Untersuchungen am Tragwerk und den Fundamenten, weitere Vermessungen, geologische und statische Prüfungen. Da die Brücke nach Beurteilung der Experten insgesamt in einem guten Allgemeinzustand ist, wurde sie für den Fußgänger- und Radverkehr freigegeben. Bis Jahresende wird die Brücke aber noch genau beobachtet. Auf lange Sicht werden zusätzlich zu den Hauptprüfungen (die alle sechs Jahre vorgesehen sind) jährliche Kontrollen stattfinden.
Hintergrund
An der 52 Meter langen "Pionierbrücke", die Ende Mai 2023 gesperrt werden musste, war ein Widerlager ohne ersichtlichen Grund tiefer gelegen als das andere. Somit bestand Gefahr im Verzug. Die Brücke wurde zunächst in Eigenregie durch den Wirtschaftshof der Stadtgemeinde, begleitend durch das Brückenprüforgan, freigelegt. Die gesamte Brücke wurde dann ausgehoben, Gleitplatten wurden verlängert, dann wurde sie wieder auf die neuen Loslagerpositionen abgesenkt. Es erfolgten Austausch und Positionierung verschobener Verbindungsbolzen und defekter Sicherungsringe.
Die Brücke befindet sich im Hochwassergebiet, wodurch sich komplexe Aufgabenstellungen ergeben. Ziviltechniker und Geologen waren an der Beurteilung und Instandsetzung des Brückenbauwerks beteiligt. Neben Tragwerksprüfungen und Kontrollvermessungen wurden die Widerlagerfundierung sowie der gesamte Boden eingehend untersucht. Kernbohrungen und eine Rammsondierung waren notwendig, um Berechnungen durchführen zu können.
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