"Diese Dankbarkeit ist überwältigend"
Wie berichtet packen auch Klosterneuburger Feuerwehrler in Slowenien tatkräftig mit an. Wir sprachen mit den Heimkehrern.
FOTOGALERIE VOM EINSATZ DER KLOSTERNEUBURGER
NÖ/SLO (cog). Die Klosterneuburger Norbert Liegler und Peter Skutan waren unter den ersten Helfern. Die beiden waren in der Ortschaft Cerknica, knapp 50 Kilometer südlich von Ljubljana, stationiert. Liegler erzählt: "Wir haben Großstromerzeuger aufgestellt. Die erste Erfolgsmeldung war schön: 15.000 Menschen hatten wieder Wasserversorgung."
Notlage wird ausgenutzt
Die Dankbarkeit sei groß gewesen: "Die Premierministerin hat uns begrüßt und jedem Einzelnen die Hand geschüttelt", berichtet Liegler. – Feuerwehrmann Ernst Konradt ist seit letzten Samstag wieder zurück: "So viele Serpentinen wie in diesen vier Tagen bin ich mein Leben lang nicht gefahren – und das mit einem Vierachser mit 32 Tonnen Eigengewicht." Da habe es schon die eine oder andere brenzlige Situation gegeben. Er hat beobachtet, dass die Notlage der Slowenen nach dem ersten Schock ausgenutzt würde: "Kleine Generatoren im Wert von 300 Euro werden mittlerweile um 2.700 Euro gehandelt." Außerdem würden sich bereits Diebe an den Leitungen der umgekippten Strommasten bedienen. Für Konradt war sein Hilfseinsatz eine Selbstverständlichkeit – er freut sich an den kameradschaftlichen Erlebnissen: "Der Zusammenhalt und die Freundlichkeit sind enorm. So etwas gibt es bei uns gar nicht."
Kommandant Josef Angelmayer organisiert die Einsatzteams: "Klosterneuburg stellt Teams, solange der Einsatz dauert." Aktuell steht die vierte zweiköpfige Partie im Einsatz.
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