Frau (78) widerrief Gewaltvorwurf
Der Widerruf der Opferanschuldigungen vor Gericht nützte nichts
KLOSTERNEUBURG/KORNEUBURG (mr). Am 21. Juli riefen couragierte Klosterneuburger die Polizei, weil sie Hilferufe von einem Nachbargrundstück hörten.
Das weibliche Opfer beschuldigte ihren jüngeren Lover, er habe sie vom Sessel gestoßen und dadurch verletzt sowie gefährlich bedroht. Im Strafverfahren gegen den Mann wollte sich die als Zeugin vernommene Frau hingegen selbst verletzt haben und wusste von einer Drohung rein gar nichts. – Letzte Woche wurden die Polizisten der damals angerückten drei Streifenwagen vernommen, die bestätigten, dass der Angeklagte selbst in ihrer Anwesenheit aggressiv gegen die Frau war und zurückgehalten werden musste, damit er nicht auf sie losgeht.
Die Korneuburger Richterin Lydia Rada war von der Richtigkeit der Aussage der Frau vor der Polizei überzeugt und verurteilte den leugnenden Angeklagten zu sechs Monaten unbedingter Haft.
Im nächsten Akt dieser Causa wird vermutlich die Frau wegen falscher Beweisaussage vor Gericht stehen.
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