Für ein Miteinander von Flüchtlingen und ÖsterreicherInnen

KLOSTERNEUBURG. KlosterneuburgerInnen und Flüchtlinge traten vergangenen Donnerstag bei einem Dish-Tennis-Turnier – Tischtennis auf Mini-Tischen – vor dem Essl Museum mit- und gegeneinander an: mit Musik von DJ Florian Scheibein, Moderation, Schiedsrichter und Preisen von Nike, Converse und La Hong-Love-Shirts.

Die Motivation

"Unser Ziel ist es, Kontakt zwischen ÖsterreicherInnen und Flüchtlingen aufzubauen: auf einer unkomplizierten, spielerischen, lustigen Ebene", erklärt Caritas-Kompa-Projektleiterin Margerita Piatti. "Wir möchten eine Möglichkeit bieten, dass Flüchtlinge aus ihrem tristen Alltag rauskommen und mal nicht über ihre schlimmen Erlebnisse nachdenken", ergänzt sie.
Die Anfrage für den Kauf eines Dish-Tennis-Tisches bei Florian Plüer führte zu einer Kooperation und dem gesponserten Event, da Plüer sich mit Freunden ehrenamtlich für Flüchtlingshilfe engagiert.

Die Sieger

Das Turnier für sich entschieden Victor Lischka aus Klosterneuburg und Raihana Salehi aus Afghanistan. Einer, der sich über einen Sieg am Mini-Tisch ebenfalls sehr freuen konnte, war Tamim Nashed – seit fast drei Jahren ist der ehemalige Syrer in Österreich und nun Projektmitarbeiter bei Caritas Kompa.
Andererseits aber hat auch jede einzelne MitspielerIn und ZuschauerIn etwas zu feiern: Denn Zeit gemeinsam mit FreundInnen zu verbringen ist immer ein Gewinn.

Was ist Dish Tennis?
Gespielt wird Tischtennis, aber auf einem ganz besonderen Mini-Tisch: Der Dish-Tennis-Tisch misst 100×60 cm. Das Netz hat die halbe Höhe, Schläger und Bälle sind gleich. Das Spiel ist viel schneller, lange Ballwechsel mit strategischer Crossspieltaktik sind die Regel.
Je nach Veranstaltungscharakter stehen für das Turnier verschiedene Spielmodi zur Auswahl, von Einzelbewerben bis zu Teamspielen. Moderiert wird von einem Spiel-Kommentator, musikalisch begleitet von einem DJ, über den Punktestand wacht der Schiedsrichter.

Caritas Kompa
Das Projekt Kompa der Caritas der Erzdiözese Wien (Asyl & Integration), bietet Information/Austausch/Mediation zum Thema Flucht/Migration sowie nachbarschaftliche Begegnungen in Wien und Niederösterreich an.
Das Projekt schafft Rahmenbedingungen, um
• verschiedene Menschen zusammenzubringen,
• aktive Teilhabe zu ermöglichen,
• gegenseitiges Verständnis zu erleichtern
• Konflikte positiv zu nutzen, um
• ein lebhaftes Zusammenleben zu ermöglichen.