Lückenschluss im Hochwasserschutz
Projekte in Kritzendorf werden nun erneut angegangen und vervollständigt
KLOSTERNEUBURG/KRITZENDORF. Das Donauhochwasser vom Juni 2013 hat gezeigt, dass der Hochwasserschutz ein wichtiger Bestandteil zum Schutze der Bevölkerung ist. Die Überflutungen im Juni 2013 im Bereich Ludwig Anzengruber Gasse und in der Donaustraße haben aber auch gezeigt, dass ein durchgehender Hochwasserschutz unumgänglich ist. Im Gemeindegebiet von Klosterneuburg wurde nach den Hochwasservorkommnissen 2002 eine Vielzahl von Hochwasserschutzmaßnahmen getroffen.
Auf gemeinsame Initiative von Stadtrat Karl Hava (SP), Bürgermeister Stefan Schuckenschlager (ÖVP) und Umweltgemeinderat Leopold Spitzbart (ÖVP) wurde in der vergangenen Gemeinderatssitzung nun beschlossen, die zwei Lücken im Hochwasserschutz Klosterneuburg zu schließen. STR Hava berichtet: „Für die Katastralgemeinde Kritzendorf waren 2006 im Bereich Beethovengasse und Ludwig Anzengruber Gasse/Hauptstraße ebenfalls Schutzmaßnahmen geplant. Vor der Detailprojektierung wurde das Projekt den betroffenen Anrainern vorgestellt. Ebenso waren in Klosterneuburg im Bereich Donaustraße Hochwasserschutz- und Ufersicherungsmaßnahmen geplant. Für die Umsetzung der Hochwasserschutzmaßnahmen sind sowohl in Kritzendorf als auch in der Donaustraße Grundabtretungen erforderlich. Leider haben sich bei den beiden Projektvorstellungen einige Grundeigentümer gegen die notwendigen Grundbenützungen bzw. Abtretungen ausgesprochen“.
UGR Spitzbart ergänzt: „Die Lücken im Hochwasserschutz haben bei diesem Hochwasser zu einer starken Bindung von Kräften der Freiwilligen Feuerwehren mit teilweise sehr leistungsstarken Pumpen geführt. Nur dank des unermüdlichen Einsatzes vieler Feuerwehrmitglieder ist es gelungen, weiteren Schaden hintan zu halten. Um jedoch Schäden zukünftig durch Hochwässer zu vermeiden, sollen nun mit den betroffenen Grundeigentümern neuerliche Verhandlungen zur Errichtung des Hochwasserschutzes geführt werden.“
Schmuckenschlager abschließend: „Die Gemeinde wird mit den zuständigen Stellen des Landes Niederösterreich und des Bundes bezüglich der Projektierung und Finanzierung der Schutzmaßnahmen Verhandlungen aufnehmen. Ich hoffe, dass es uns bald gelingen wird, eine für alle Betroffenen zufriedenstellende Lösung zu finden und dass wir mit den Baumaßnahmen bald beginnen können.“
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