Nachruf: Friedrich Schindler

Friedrich Schindler verstarb am 6. November 2010 | Foto: privat

In die Ewigkeit abberufen
(Nachruf von Gerhard Karasek)

Im 70. Lebensjahr ist Hofrat Dr. Friedrich Schindler nach kurzem schweren Leiden am 6. November 2010 friedlich entschlafen.

Fritz, wie ihn seine Freunde nennen durften, hat sich von Jugend an dem Rechtswesen verschrieben. Nach Abschluss seines Jusstudiums holte er sich an mehreren Bezirksgerichten als Richteramtsanwärter praktische Erfahrungen, die ihm in seinem weiteren Lebensweg nützlich sein sollten. Schon damals zeichnete sich eine steile Karriere für seinen weiteren Lebensweg ab. Er trat 1971 in die Staatsanwaltschaft Wien ein, wo er aufgrund seiner präzisen Formulierungsfähigkeit, seiner juristischen Kenntnisse und seiner korrekten Art besonders auffiel. Das war dann auch die Basis für seine im Jahr 1992 erfolgte Berufung zum Leitenden Oberstaatsanwalt für Wien, Niederösterreich und Burgenland. Eine Funktion, mit der ihm auch die Verantwortung für die Leitung dieser staatsanwaltschaftlichen Organisation übertragen wurde.

Als Jurist ersten Ranges sorgte er in seinem neuen Wirkungsbereich nicht nur für eine zügige Abwicklung laufender Verfahren, sondern nahm sich vor allem politisch heikler Fälle selbst an. Wobei er fern von allem Ansehen der betroffenen Personen stets streng an den gesetzlichen Bestimmungen festhielt, jedoch nie die menschliche Dimension aus den Augen verlor. Seine präzise Formulierungsfähigkeit brachte er aber auch erfolgreich in die Ausarbeitung von Gesetzesvorlagen und insbesondere in die Kommentierung gesetzlicher Bestimmungen ein.

Friedrich Schindler war kein Freund öffentlicher Auftritte. Er agierte meist im Hintergrund und überließ öffentlichkeitswirksame Auftritte anderen. Er nahm aber stets eine klare Haltung zu anstehenden Problem- und Fragenkreisen ein. Seine Meinung war nicht von vorgesetzten Stellen beeinflusst oder diktiert, sondern einzig und allein von seiner Selbstverantwortung bestimmt. Zahlreiche ehrende Auszeichnungen würdigen denn auch seine Verdienste um die Republik Österreich.

Sein Privatleben widmete Friedrich Schindler ganz seiner Familie und seinen Freunden. Er genoss es, mit seiner Gattin Martha auf längere Reisen zu gehen, erfreute sich an seinen Hobbys Fotografieren, Musik und Lesen, war stets gesellig und niemals kleinen Späßen abgeneigt.

Fritz wird uns allen sehr fehlen, als Gatte, Familienvater, Großvater, als Freund oder einfach nur als ein aufrechter Mensch, der gerne dort geholfen hat, wo Not am Manne war.

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