Neuaufstellung und Segnung der St. Hubertusstatue

Eingeleitet wurde die Feier durch einen Böllerschuss des Klosterneuburger Schützenvereins, gegründet 1288, unter dem Kommando des Oberschützenmeisters Peter Aitonitsch. | Foto: Herbert Gmoser
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  • Eingeleitet wurde die Feier durch einen Böllerschuss des Klosterneuburger Schützenvereins, gegründet 1288, unter dem Kommando des Oberschützenmeisters Peter Aitonitsch.
  • Foto: Herbert Gmoser
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SCHEIBLINGSTEIN/KRITZENDORF (pa). In Klosterneuburg, im Ortsteil Kritzendorf, musste ein Hubertus-Bildstock einer Wohnhausanlage weichen. Diese Hubertus-Steinstatue, deren Entstehungszeit Fachleuten auf 1840 setzen, wurde von den privaten Besitzern der Öffentlichkeit angeboten. Es gibt im deutschsprachigen Raum nur sehr wenige Steinskulpturen dieser Art.

Zahlreiche Spender

Mitglieder der Jagdhornbläsergruppe des Jagdklubs Klosterneuburg, der Jagdklub selbst und der NÖ Landesjagdverband sind neben anderen Gönnern in die erweiterte Patenschaft getreten, um nach der Restaurierung einen geeigneten Aufstellungsort zu finden. Zahlreiche Spender wie der Pfarrgemeinderat Scheiblingsstein und der Verschönungsverein Klosterneuburg haben zusätzlich durch namhafte Beträge zu einer qualitätssichernden Restaurierung beigetragen. Durch den Bauhof der Stadtgemeinde Klosterneuburg wurde der Transport zum Restaurator und in der Folge zum neuen Aufstellungsort unter fachkundiger Aufsicht besorgte. Ihren neuen Aufstellungsplatz fand sie bei der Kirche in Scheiblingstein, geweiht dem Hl. Hubertus. Die Statue säumt nun in Scheiblingstein den Wallfahrtsweg von Klosterneuburg nach Mariazell.

Vom Papst empfangen

St. Hubertus kann als europäischer Heiliger und Christianisierer weiter Teile Europas bezeichnet werden. Er stammte ursprünglich aus Toulouse in Südfrankreich, wo er im Jahre 655 geboren wurde. Seine wesentlichen Stationen lagen im heutigen Frankreich, Belgien, den Niederlanden und Deutschland. Vom Papst in Rom erhielt er einen großen goldenen Schlüssel, den sogenannten Hubertusschlüssel, den man heute noch in der Kirche Ste. Croix von Liège (Lüttich) besichtigen kann. Lange Zeit wurden in Belgien derartige Schlüssel als therapeutisches Instrument gegen die Tollwut verwendet bis die Kirche diesen Aberglauben verboten hat.

Sieg über Bären

In seiner Kindheit besiegte Hubertus mit Gottes Hilfe einen Bären, der seinen Vater attackiert hatte. Seither wird er als Schutzpatron der Jäger angesehen. Nach dem Tod seiner Frau, zog er sich jahrelang in die Wälder der Ardennen zurück.
Der Hl. Hubertus war von 705-727 Bischof von Maastricht (NL), Tongeren (Flandern) und Lüttich (Wallonien). 716 verlegte er den Bischofssitz von Maastricht endgültig nach Lüttich (Liège). Er starb dort im Jahre 727 und wurde in der Kirche St. Pierre begraben.

Feste feiern in St. Hubert

Am 3. November 743 wurde Hubertus heiliggesprochen. Seither feiert man das Hubertusfest an diesem Tag. Im Jahr 825 wurden seine Überreste von Lüttich (Liège) in einen kleinen Ort in den Ardennen transferiert, der dann in St. Hubert umbenannt wurde. Die Ardennen liegen auf dem heutigen Staatsgebiet von Belgien, Frankreich und Luxemburg. Der wallonische Süden ist sehr waldreich, ähnlich dem Wiener Wald. Der Ort St. Hubert liegt sogar höher als Scheiblingstein.
St. Hubert wurde zum Wallfahrtsort und jedes Jahr findet dort um den 3. November ein tagelanges Jagdfest statt. Der ganze Ort „lebt“ sehr gut vom Heiligen Hubertus, obwohl seit der französischen Revolution seine Reliquien verschwunden sind.

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