Stadt & Schule
Physalis - Pilotprojekt in Klosterneuburg
3.000 Klosterneuburger Schüler kommen in den Genuss einer ganz speziellen Frucht – in vielerlei Hinsicht. Ein erstmals an 16 Schulen der Stadt durchgeführtes Projekt bringt Kindern und Jugendlichen kostenlos die Physalis näher, sorgt für nachhaltige Beschäftigung, neue Aufgaben und den idealen Ausgleich während des Homeschoolings.
KLOSTERNEUBURG. Die Expertin für Gartentherapie, Elisabeth Cserny-Gutmann rief das Projekt „Freude und Fürsorge schenken mit der Physalis“ ins Leben, durch das 3.000 Klosterneuburger Schulkinder in Geduld, Konzentration, Achtsamkeit, Selbstwirksamkeit und Selbstfürsorge geschult werden. Diese Eigenschaften werden unterstützt durch das Begleiten der Physalis vom Ansäen bis zur Ernte. Einerseits können die Kinder und Jugendlichen die Pflanzen, die auch Kap-Stachelbeeren, Andenkirschen oder Lampionblumen genannt werden, mit nach Hause nehmen. Andererseits sollen sie auch in den Hochbeeten der „essbaren Stadt“ angepflanzt werden. Somit kann die Freude mit der Familie und den Bürgern geteilt werden.
Bildungsstadträtin Maria-Theresia Eder freut sich über das gemeinsame Projekt:
„Das Physalis-Projekt begeistert Kinder und Jugendliche für Pflanzenanbau und macht Natur und Wachstum begreifbar. Diese Aktion hat für mich als Bildungsstadträtin einen hohen Wert an Nachhaltigkeit. Wir haben daher nicht lange gezögert und das Projekt, das zur seelischen Gesundheit beiträgt, wird gerne von der Stadt unterstützt.“
Informationen zum Projekt „Freude schenken mit Physalis“
Im Zuge ihres Studiums zur Gartentherapie an der Donauuniversität in Krems beschäftigte sich die Initatorin Elisabeth Cserny-Gutmann für eine Prüfungsarbeit mit gartentherapeutischer Intervention. In ihren Praktika in der psychiatrischen Abteilung in Hietzing und in der Gärtnerei am Himmel hat sie selbst hautnah erfahren, wie durch Gartenarbeit Zufriedenheit und Freude erreicht werden können.
Das war auch die Geburtsstunde der Idee, für Schüler neue Aufgaben zu schaffen, die in Zeiten der Pandemie und des Homeschoolings unterstützend wirken. Im Laufe des Physalis-Zyklus können die Schüler auch damit experimentieren, wie sich Licht und Standort auf die Pflanze auswirken. Bis hin zu Rezeptmöglichkeiten für die ausgewachsene Frucht kann die Physalis dank des Projekts in ihrer Gesamtheit erlebt werden.
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