Rotlicht übersehen: Auto zwischen Schranken gefangen
Zusammenstoß Zug-PKW in Kritzendorf fordert zwei Verletzte
KRITZENDORF. Zugunglück Samstag Nachmittag in Kritzendorf: eine 67jährige Lenkerin fuhr trotz blinkenden Rotlichts beim Bahnübergang am Silbersee noch auf die Gleise - die Schranken schlossen sich, das Auto mit der Pensionistin und ihrem 71jährigen Ehemann war gefangen. Aus dem Augenwinkel sah der Lokführer noch das Notsignal, leitet die die Notbremsung ein: doch mit etwa 90 km/h kracht der Zug in das Fahrzeug, das gegen die Seitenwand des ersten Waggons geschleudert wird und nach einigen Metern auf der Bahnböschung zu liegen kommt. Die Feuerwehr Kritzendorf, gerade beim Strombadfest mit einem Kinderprogramm im Einsatz, ist binnen drei Minuten zur Stelle, das Rote Kreuz wenig später.
Die beiden Verletzten werden geborgen, die Lenkerin mittels Hubschrauber ins Lnadesklinikum St. Pölten, der Beifahrer ins Krankenhaus Tulln gebracht. Beide sind außer Lebensgefahr. "Da müssen alle Schutzengel aktiv gewesen sein", meint Franz Resperger von der Feuerwehr Kritzendorf. Die Lenkerin sei trotz Verletzungen durchgehend ansprechbar gewesen.
Der Bahnverkehr war zwischen 16.15 und 19 Uhr eingestellt, ein Schienenersatzverkehr wurde eingerichtet.
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