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Das Ende des Jahres feierten bereits schon die Römer, die 153 vor Chr. den Jahresbeginn vom 1. März auf den 1. Jänner verschoben hatten. Der seit 44 vor Chr. gültige Julianische Kalender mit zwölf Monaten, den Julius Cäsar anordnete, ergab gegenüber dem Sonnenjahr kleine Verschiebungen. Deshalb verlegte Papst Gregor XIII. mit seiner Gregorianischen Kalenderreform 1582 den letzten Tag des Jahres vom 24. auf den 31. Dezember. Dieser Tag war nach dem liturgischen Kalender dem Namen Silvester gewidmet, zurückgehend auf den Todestag des Papstes Silvester I., der am 31. Dezember 335 verstarb.
Das alte Jahr wird vielfältig verabschiedet, teils mit Rückblick auf Vergangenes, teils mit Gottesdienst und Danksagung, besinnlich oder mit einem Fest. Der Silvesterpfad der Stadt Wien hat sich zum größten Silvesterevent Europas gemausert, denn er wurde erheblich erweitert. Zur endlich erwarteten Mitternacht werden die Sekunden gezählt, bis das Neue Jahr beginnt, die Bummerin schlägt und der Donauwalzer angestimmt wird. Mit gegenseitigen Glückwünschen wird das Jahr begonnen, Feuerwerke werden abgehalten und mit Bleigießen versucht man die Zukunft zu interpretieren.
Der erste Tag im Neuen Jahr ist ein gesetzlicher Feiertag und wird – je nach der Gestaltung der Silvesternacht – zum Ausschlafen oder Ausruhen genützt. Das übertragene Neujahrskonzert aus dem Musikvereinssaal ist für viele ein Fixpunkt in der Tagesgestaltung. Ein ausgedehnter Spaziergang ist auch eine Möglichkeit, den Tag bewusst genießen zu können. Der erste Tag des jungen, neuen Jahres als große Unbekannte.
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