So teuer ist das Wohnen in Klosterneuburg

- Maklerin Edith Kittl des Immobilienbüro Kommareal weiß über die Situation bescheid.
- Foto: Kommareal
- hochgeladen von Marion Pertschy
Das Gebiet in Klosterneuburgs Zentrum wurde zurecht stets mit kostenintensivem Wohnen verbunden.
KLOSTERNEUBURG. "Die Lage ist eines der wichtigsten Kriterien, wenn man auf der Suche nach einer neuen Immobilie ist. Der Kindergarten und Schulen in Gehweite, Einkaufsmöglichkeiten, Banken, Gastronomie in direkter Umgebung, die Anbindung an öffentliche Verkehrsmittel – alles Punkte, die bei der Übersiedlung in eine neue Wohnsituation genau überlegt werden", wissen die Mitarbeiter von Martin Czerny Immobilien. Die Kostenproblematik ist jedoch besonders in Klosterneuburg ein großes Thema.
Teures Pflaster
Klosterneuburg war vor der Auflösung und Aufteilung des Bezirkes Wien-Umgebung mit 01.01.2017 bereits ein teures Pflaster und ist es noch. Besonders im Klosterneuburger Zentrum ist gerade für Junge und sozial schwächere Leute das Wohnen nur schwer leistbar. "Die Immobilienpreise für Mietwohnungen und Eigentumswohnungen variieren je nach Ausstattung und Lage. Der Quadratmeterpreis beim Wohnungskauf beläuft sich jedoch immer noch durchschnittlich auf die Hälfte dessen im 19. Wiener Bezirk. Auch bei Baugründen ist natürlich die Lage entscheidend. In Maria Gugging sind sie daher günstiger als im Klosterneuburger Zentrum, wobei dort die Gründe aufgrund der besseren Infrastruktur schon beinahe teurer sind als Baugründe am Ölberg", erklärt Maklerin Edith Kittl des Immobilienbüro Kommareal, das bereits seit 30 Jahren am Klosterneuburger Markt vertreten ist. "Jährlich gibt es viele neue Meldungen in der Stadtgemeinde Klosterneuburg, durch die hohe Fluktuation sind es jedoch nur wenige Bewohner mehr", erklärt Schmuckenschlager. Die prozentuale Bevölkerungssteigerung in Klosterneuburg von Juni 2016 bis etwa Juni 2017 beträgt rund 0,2%.
Attraktive Wohngegend
Die gute Infrastruktur und Verkehrsanbindung, der sowohl urbane Charakter der Stadtgemeinde, kombiniert mit einem breitgefächerten Erholungsangebot wie dem Klosterneuburger Strandbad und Grünflächen machen Klosterneuburg zu einer attraktiven Wohngegend. Auch die Nähe zu Wien ist für viele arbeitstechnisch, aber auch in Bezug auf das umfassende Unterhaltungsangebot in Österreichs Hauptstadt ein großer Pluspunkt. Um sozial Schwächere nicht zu vertreiben und der mäßig aber doch stetig steigenden Einwohnerzahl Platz zu schaffen ist es der Gemeinde ein Anliegen erschwingliche Wohnmöglichkeiten zu realisieren.
Neues Wohnangebot
Um das Wohnungsangebot in "ökologisch nachhaltiger" Weise zu erweitern wird derzeit, wie die Bezirksblätter bereits berichteten, zur Nachnutzung das 12 Hektar große Kasernenareal der ehemaligen Magdeburgkaserne neu konzipiert. "Noch nie gab es eine derart große Fläche zur Planung und dabei wurden die Ziele gemeinsam mit der Bevölkerung erarbeitet", so Bürgermeister Stefan Schmuckenschlager. Ausgestattet wird das neue "Pionierviertel" jedoch nicht nur mit zeilenbebauten Wohnflächen und Stadtvillen in insgesamt sechs Wohnhöfen, sondern ebenso mit öffentlichen Einrichtungen wie einem modernen Schulcampus und einem Wirtschaftshof. Um Auch am Stadtplatz finden derzeit Arbeiten für ein neues Bauprojekt unter dem Slogan "Am Platz - Einzigartiges findet Stadt" des Klosterneuburgers Georg Basalka statt, das bis zum zweiten Halbjahr 2018 fertiggestellt sein soll. "Dem Trend nach Wohnen im Wiener Umland, und hier vor allem in Klosterneuburg, wird mit vielen neu errichteten Wohnungen Rechnung getragen. Punkten kann hier aber vor allem eine perfekte Infrastruktur wie bei FERRUM mit gleichzeitiger Zentrallage", so Cerny über ein weiteres Projekt, das derzeit in Klosterneuburg realisiert wird.


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