So trotzt Klosterneuburg dem Frühlingswetter

KLOSTERNEUBURG. Sonne und fast 20 Grad, Sturm, Schneeregen - alles innerhalb weniger Tage. Der Februar gibt den Bewohnern von Klosterneuburg derzeit kalt und warm. Viele Menschen klagen über Wetterfühligkeit und Frühjahrsmüdigkeit. Wir haben eine Expertin im Bezirk befragt, wie wir trotz Wetterkapriolen fit werden.

Blutreinigende Wirkung

Wir erleben die Frühjahrsmüdigkeit, weil wir in den Wintermonaten zu wenig Sonne bekommen und wenig frisches Obst und Gemüse vorhanden ist. Im Frühjahr blüht der Körper auf, was uns müde macht. Daher rät die Kräuterpädagogin, Lisa Gibon: "Wichtig ist es, sein Blut zu reinigen, heimische Kräuter sind dafür super, weil sie viele Inhaltsstoffe, wie Vitamine, haben." Die Kräuter müssen sich in der Natur behaupten, sind in ihren Genen unverändert und haben aus diesem Grund sehr viel Kraftpotential. Außerdem beinhalten sie im Frühjahr mehr Vitamine, als im restlichen Jahr.

Unbekannt aber lecker

Doch welche Kräuter kann ich verwenden? "Das Schabochskraut, die Gundelrebe, den Bärlauch und vor allem die Brennessel haben viel Vitamin C und reinigen das Blut schnell.", erklärt Lisa Gibon. Man kann die Blätter auch so essen, aber im Salat und in Smoothies gemeinsam mit Obst schmecken sie lecker. Als wahrer Kräfteschub gilt auch die Gründonnerstagssuppe, welche noch von den Kelten stammt – hier werden neun Kräuter gekocht, welche noch dazu entzündungshemmend wirken.
"Meine Tochter, Magali, isst gerne Vogelmiere – das schmeckt wie junger Mais.", lacht Gibon. Vogelmiere enthält viel Magnesium und Eisen und ist in Salaten sehr beliebt. Wer denkt, dass die Kräuter schwer zu finden sind, täuscht sich, denn: "Im Naturpark Eichenhain und in der Au findet man die Kräuter in Hülle und Fülle. Man kann sie aber auch selbst am Fensterbrett setzen."

Zur Sache:

Lisa Gibon bietet Wildkräuter-Exkursionen und Kochen mit Wildkräutern an. Um Anmeldung unter www.lisagibon.com wird gebeten; die nächsten Termine sind:
Exkursion: Sonntag, 20. März 2016
Kochen: Freitag, 22. April 2016