Villenphantom vom Ölberg gefasst
Ganoven brachen nur in Nobelvillen in den besten Lagen ein
KLOSTERNEUBURG/KORNEUBURG (mr). Der 38-jährige Csaba B. brach in Gesellschaft mehrerer (teilweise noch nicht identifizierter) Komplizen in Salzburg, Wien und Umgebung nur in Villen ein, in denen sie hohe Beute vermuteten.
Tatorte: Ölberg und Kollersteig
Zweimal schlugen sie in Klosterneuburg zu, alleine die Beute am Ölberg hatte einen Wert von 62.000 Euro. Am Kollersteig vertrieb sie die Alarmanlage ohne Beute. Die an den Tatorten hinterlassenen biologischen Spuren führten zur Identifizierung des Ungarn, der in seiner Heimat mehrfach einschlägig vorbestraft und dessen DNA-Profil daher gespeichert ist. Staatsanwältin Daniela Temsch wetterte mit ihm: "Sie sind in der Nacht in Häuser eingebrochen, in denen die Bewohner schliefen. In vielen Häusern waren auch Kinder, das war Ihnen alles egal. Das erfordert die Verhängung einer empfindlichen Freiheitsstrafe!" – Ein Korneuburger Schöffensenat (Vorsitz: Anna Wiesflecker) verdonnerte den Kriminellen zu sechs Jahren Haft. Nicht rechtskräftig, drei Tage Bedenkzeit für den Angeklagten und die Staatsanwältin.
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