Unfallgefahr
"Vorsicht, Wild"

Patrick Jost: "Reh kam so schnell, keine Chance zu reagieren"
  • Patrick Jost: "Reh kam so schnell, keine Chance zu reagieren"
  • hochgeladen von Angelika Grabler

KLOSTERNEUBURG. Über 28.000 Wildtiere sterben jedes Jahr auf Niederösterreichs Straßen. Und auch zwei Menschen sind vergangenes Jahr bei Unfällen gestorben. Um die Unfallzahlen zu senken, setzt der NÖ Jagdverband unter anderem auf Duftzäune und optische Warnmelder. Ein Lokalaugenschein.

Reh vs. PKW

"Es war Winter, schon finster, vielleicht so 20 Uhr", erzählt Patrick Jost, als er auf der Strandbadstraße auf Höhe des ehemaligen Park Inn Hotels unterwegs war. Plötzlich hüpft von links, also vom Hotel, ein Reh Richtung Wald. "Und das hat mir g'hört".

Geht alles viel zu schnell

"Aus dem Augenwinkel hab ich es gesehen, aber viel zu schnell um das zu realisieren. Obwohl ich nicht schnell gefahren bin", erzählt Jost. Als Feuerwehrmann wusste er, was als nächstes kommt. "Natürlich bleibst sofort stehen", aber das Reh war weg, er findet es nicht mehr. "Als nächstes hab ich die Polizei angerufen." Da das Auto noch fahrtüchtig war, fuhr er damit zur Wache, die Polizei nahm seine Aussage auf und verständigte den Jäger.

Reiner Sachschaden

"Es klingt arg, aber im Prinzip soll man entweder weiter Gas geben, oder halt langsamer werden, aber das Lenkrad gerade halten", weiß Jost. Aber: "Man erschrickt ja. Auch ich hab das Lenkrad verrissen. Da war mein Glück, dass die Strandbadstraße gerade ist." Sonst hätte Schlimmeres passieren können. Immerhin: Motorhaube, Stoßstange, Kotflügel, alles war hin; ein Schaden von etwa 1.700 Euro.

Unfallrate senken

Der NÖ Jagdverband arbeitet mit Duftzäunen sowie akustischen und optischen Warnmeldern, um die Wildtiere von den Straßen fernzuhalten. "Besonders gute Erfahrungen haben wir mit den blauen Reflektoren gemacht. Damit haben wir eine Reduktion von über 50 Prozent erreicht. Besonders wichtig ist dabei, dass diese regelmäßig überprüft werden, sonst schlüpft das Wild durch die entstehenden Lücken und dort kommt es dann verstärkt zu Unfällen", erklärt Bezirksjägermeister Alfred Schwanzer.

Richtiges Verhalten bei Wildunfällen

Die effektivste Maßnahme, um einem Wildunfall vorzubeugen, ist die Anpassung der Fahrgeschwindigkeit in Wildwechselzonen. Wenn ein Wildtier in Fahrbahnnähe auftaucht, bremsen, abblenden und mehrmals hupen.
Nach einem Wildunfall gilt: Warnblinkanlage einschalten, Warnweste anlegen, Unfallstelle mit Pannendreieck absichern, eventuell verletzte Personen versorgen, Polizei oder örtliche Jägerschaft verständigen, verletzte oder getötete Tiere keinesfalls berühren.

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